Neun tote Schlangen im Wald gefunden

In einem Waldstück bei Großgmain (Flachgau) hat ein Einheimischer Sonntagabend neun tote Schlangen gefunden. Bei den Tieren handelt es sich ausschließlich um Würgeschlangen.

Experten haben inzwischen bestätigt, dass es sich bei den Tieren um sechs Abgottschlangen, eine Tigerpython, eine Königspython sowie eine Madagaskarboa handelt, deren natürlicher Lebensraum in den Tropen liegt.

Ermittler der Polizei gehen davon aus, dass den Schlangen zu kalt geworden ist. Die exotischen Tiere wurden von ihrem Besitzer wohl in Terrarien gehalten und vergangene Woche ausgesetzt. Die Kadaver der Tiere wurden an einem sonnigen Platz gefunden, wo sie sich vermutlich in der Sonne aufwärmen wollten.

Schlangenexperte spricht von Tierquälerei

Am Sonntag hatte der Grundeigentümer die toten Tiere entdeckt und verständigte daraufhin die Polizei. Am Montag wurden die toten Tiere sichergestellt und ins Haus der Natur gebracht. Dort werden die Tiere jetzt aufbewahrt. Der Schlangenexperte im Haus der Natur spricht von Tierquälerei.

Außerdem sei das Aussetzen solcher Tiere gefährlich, da sie Krankheiten auf andere Tiere übertragen können. Die Polizei sucht nun den Besitzer der Schlangen und bittet Zeugen um Hinweise.