Schnell lässt seine politische Zukunft offen
Seine bundesweite Liste ist auf nur 0,2 Prozent der Stimmen gekommen. Bis November will der Saalbacher Arzt eine Entscheidung treffen. Nur 7.731 Wählerinnen und Wähler haben am 15. Oktober österreichweit der Freien Liste Österreich von Karl Schnell ihre Stimme gegeben - das waren 0,2 Prozent österreichweit, im Bundesland Salzburg waren es 0,7 Prozent.
Debatte: Wer wird Österreich regieren?
Enttäuschend und ernüchternd sei das, sagt der Langzeitpolitiker, der gehofft hatte, in den Nationalrat einzuziehen. In den kommenden Wochen werde er mit seinen Parteikollegen entscheiden, wie es mit ihm persönlich und der FPS weitergeht und, ob man bei der Landtagswahl im Frühjahr 2018 antritt, sagt Schnell.
„Die Frage ist, ob ich mir das noch antue“
„Die FPS wird sicher antreten und auch die FLÖ wird es weiterhin geben, davon bin ich überzeugt. Die Frage ist, ob ich selbst mir das noch einmal antue. Ich habe in meiner gesamten Zeit als Politiker immer alles gegeben. Und die Frage ist, ob ich das dann noch will und auch, ob meine Kolleginnen und Kollegen das wollen. Darüber werden wir in den nächsten Wochen entscheiden.“
ORF
Karl Schnell ist seit 25 Jahren in der Landespolitik - im Jahr 2015 hat er sich mit der FPÖ überworfen und wurde aus der Partei ausgeschlossen. Darauf hin gründete Schnell seine eigene Partei - die FPS. Diese ist seither mit fünf Abgeordneten im Salzburger Landtag vertreten.
Links:
- Gemischte Reaktionen der Salzburger Politik (salzburg.ORF.at; 15.10.2017)
- Hoher ÖVP-Sieg in Salzburg, Debakel für Grüne (salzburg.ORF.at; 15.10.2017)
- FLÖ: „Für direkte Demokratie, raus aus EU“ (salzburg.ORF.at; 1.10.2017)