Matthias Walkner gewinnt Marokko-Rallye
Im Finale konnte sich Walkner gegen den Argentinier Kevin Benavides und den Amerikaner Ricky Barbec (beide Honda) durchsetzen. Auf dem Weg zum Marokko-Sieg setzte Walkners Red Bull KTM Rally Factory Racing Team erstmals die komplett neu entwickelte „KTM 450 Rally“ ein.
Wichtige Kraftprobe vor Rallye Dakar
Der Dakar-Zweite von 2017 hat das neue Motorrad offenbar bestens im Griff und zeigt drei Monate vor der Dakar 2018 eine deutlich steigende Formkurve. Nach einer bisher eher durchwachsenen Saison hat sich Walkner mit Platz eins in Marokko gerade rechtzeitig einen großen Schub Selbstvertrauen geholt. Der 31-Jährige zeigte sich motiviert: „Der alte Hias ist wieder da!“, bilanzierte er nach mehr als 2.600 Kilometern im Ziel in Erfoud.
Marcin Kin
Kurz nach seinem Sieg äußerte sich Walkner zu den Strapazen der Rallye: „Die Rallye war wahnsinnig anstrengend. Und der Sieg hier fühlt sich richtig gut an. Der zweite Rallye-Sieg meiner Karriere und der erste Sieg bei einer echten Wüsten-Rallye. Dass ich das Rennen heute noch mit einem Etappensieg beenden konnte, das ist natürlich nochmal eine Draufgabe für das Selbstvertrauen“, so Walkner.
„Das neue Motorrad ist sensationell, wir haben gewusst, dass das Bike gut ist. Jetzt im Rennen hat sich das bestätigt. Das Motorrad ist noch viel besser, als wir erwartet haben. Ich konnte immer voll attackieren und bei Bedarf auch noch zulegen. Das war heute auch nötig, denn im Finale sind alle mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren. Hier zu gewinnen ist ein gewaltiges Gefühl. Ich bin ziemlich kaputt, aber happy,“ so Walkner.
40. Rallye Dakar startet im Jänner 2018
Für Walkner und sein Team beginnt jetzt bereits die Vorbereitung auf die 40. Ausgabe der Rallye Dakar, die 2018 von 6. bis 20. Jänner durch Peru, Bolivien und Argentinien führt.