WhatsApp für Bauern immer wichtiger

Der Nachrichtendienst WhatsApp wird für die Landwirtschaft immer wichtiger. Denn der Smartphone-Messenger wird vor allem in der Direktvermarktung eingesetzt - und leistet dort in der Organisation gute Dienste.

Icon von WhatsApp auf Handydisplay

APA/AFP/Nicolas Asfouri

WhatsApp-Gruppen leisten auch Bauern gute Dienste

Ein Beispiel ist die Landwirtin Eva Wörndl: Sie betreibt gemeinsam mit ihrem Mann einen Heumilchbetrieb in Henndorf (Flachgau). Die Produkte des Hofes - Eier, Masthühner, Weidegänse und Heumilchkäse - vermarktet sie direkt an die Käufer. Und weil der Hof abgelegen ist, kommen nicht die Kunden zu ihr, sondern sie zu ihnen.

Leichtere Kommunikation mit Kunden

Dabei leiste WhatsApp gute Dienste, sagt Wörndl: „Auf Wunsch der Kunden habe ich eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet, damit die Leute wissen, wann ich in die Stadt Salzburg komme oder wann ich ausliefere. Ich schicke Montag oder Dienstag WhatsApp hinaus, dass ich Donnerstag oder Freitag komme - mit der Uhrzeit. Und die Leute antworten mir dann, was sie brauchen.“

Auch die Walser (Flachgau) Gemüsebauern setzen WhatsApp ein. Damit könnten sie ihren Kunden Produktvielfalt garantieren, sagt Obmann Josef Lindner: „Da gibt es eine Bedarfserhebung: Früher hat’s Fax-Börse geheißen. Jetzt ist es eine WhatsApp-Gruppe, da stellt einer hinein ‚Ich habe 200 Kilogramm Chinakohl‘, der andere schreibt hinein ‚Ich brauche Blaukraut‘.“ Und so kämen Verkäufer und Kunde zusammen. Denn nicht immer hat jeder Gemüsebauer alles vorrätig. Und so sei garantiert, dass Kunden dennoch ausschließlich Gemüse von den Walser Gemüsebauern erhalten, sagt Obmann Lindner.

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