Zirkusschule: Betreiber stellen 12-Meter-Zelt auf

In Salzburg-Gnigl wird derzeit ein zwölf Meter hohes Zirkuszelt für ein Zirkus-Trainingszentrum aufgestellt. Die Schule sorgte im Vorfeld wegen hoher Subventionen für Diskussionen innerhalb der Parteien.

Stadt und Land bezahlen insgesamt 670.000 Euro für das Zirkus-Trainingszentrum in Gnigl. Im Gemeinderat stimmten ÖVP, FPÖ und NEOS gegen das Projekt. SPÖ und Grüne forderten die Schule. ÖVP, FPÖ und NEOS zum Trotz begannen die Verantwortlichen nun das Viermast-Zelt aufzustellen. Zuvor musste dafür auch Grünland in Bauland umgewidmet werden.

Kosten-Explosion wegen Bauplanänderung

Das Viermast-Zelt war bereits in den vergangenen Jahren beim Winterfest im Volksgarten im Einsatz. Die Schwierigkeiten und Änderungen vor dem Aufstellen des Zeltes führten zu zusätzlichen Kosten. Laut Auskunft des Magistrates musste der ursprüngliche Bauplan aus verkehrs- und sicherheitstechnischen Gründen geändert werden.

Das aber stellt die Projektbetreiber vor finanzielle Herausforderungen. Demnach sollen sich die Kosten verdoppelt haben. „Wir müssen jetzt die alte Einfahrt nehmen, über diese können wir aber nicht den gesamten Baubetrieb abwickeln, das heißt, dass wir doppelte Kosten in der Bauvorbereitung haben. Auf dem Privatgrund des Turnvereins müssen wir eine Bus- bzw. eine Aussteigspur errichten, die natürlich auch dementsprechend kosten. Und diese Ausgaben müssen wir jetzt zusätzlich über unseren Verein finanzieren“, sagte Wilfried Haertl vom Verein Zirkusschulen in Österreich.

Projektbetreiber suchen Partner für laufenden Betrieb

Mitte November soll im Zirkustrainingszentrum in Gnigl bereits der Probebetrieb starten. Bis zu 60 Kinder und Jugendliche können in diesem Zelt gleichzeitig trainieren. Um die laufenden Kosten im Trainingszelt bestreiten zu können, müssen noch Partner und Sponsoren gefunden werden.

Link:

Streit über Subventionen für Zirkusschule (salzburg.ORF.at; 29.8.2017)