Kleinkind stirbt nach Unfall mit Güterzug

Auf dem Bahnhof Puch (Tennengau) hat am Mittwochvormittag der Sog eines durchfahrenden Güterzugs ein Kleinkind aus dem Kinderwagen auf den Bahnsteig geschleudert und schwer verletzt. Die Einjährige starb später im Krankenhaus.

Während die Mutter des einjährigen Kinds auf ihren Zug nach Salzburg wartete und sich ihrem dreijährigen Sohn widmete, fuhr ein Güterzug durch den Bahnhof. Der Sog der Waggons erfasste dabei den Kinderwagen mitsamt dem Mädchen und schleuderte ihn auf den Bahnsteig.

Mädchen durch die Luft geschleudert

Das Kleinkind kam schwer verletzt auf dem Bahnsteig zu liegen und wurde nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz ins Landeskrankenhaus nach Salzburg gebracht. Polizisten und Sicherheitsexperten der ÖBB müssen jetzt den genauen Unfallhergang ermitteln.

„In der Theorie entstehen durch den Fahrtwind, die grobe Oberfläche eines Güterzuges und die Verbauungen Luftverwirbelungen, wo sich im Nahbereich Windkräfte entwickeln können, die leichtere Gegenstände durch die Luft wirbeln können“, sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber.

Kleinkind im Landeskrankenhaus gestorben

Das einjährige Mädchen aus Puch ist laut Polizeibericht am Mittwochnachmittag im Landeskrankenhaus an seinen schweren Verletzungen gestorben.

ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair spricht von einem sehr bedauerlichen, tragischen Einzelfall. Nach seinen ersten Erkenntnissen dürfte der Güterzug jedoch alle Vorschriften für die Durchfahrt durch Bahnhöfe eingehalten haben. Die genaue Unfallursache müssten jetzt aber die Ermittlungen klären, sagt Gasser-Mair.

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Kleinkind von Güterzug getötet

Ein Kleinkind ist im Bahnhof Puch vom Sog eines durchfahrenden Zuges mitgerissen und so schwer verletzt worden, dass es später im Spital gestorben ist.