Land muss Festung künftig selbst erhalten

Die Festung, zwei Pferdeschwemmen oder die Mariensäule gehören ja neuerdings dem Land. Das bedeutet aber auch, dass Salzburg künftig für deren Erhaltung selbst aufkommen muss. Der Bund zahlt schon bald nicht mehr mit.

Die Festung wird auf 42 Millionen Euro Wert geschätzt und gehört inzwischen dem Land Salzburg, genauso wie die Neue Residenz oder die Pferdeschwemme beim Neutor und auf dem Kapitelplatz. Dafür muss das Land künftig auch die Sanierungs- und Erhaltungskosten übernehmen.

Festung und Mariensäule

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Festung Hohensalzburg

Landeshauptmann: Fast alles ist generalsaniert

Befürchtungen, die Salzburger würden jetzt für Ausgaben zur Kasse gebeten werden, die vorher der Bund übernommen habe, entkräftet Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) allerdings: Mit Ausnahme der Mariensäule ist alles generalsaniert. „Das ist altes Salzburger Eigentum und Salzburger Kulturgut und Teil unserer Identität“, sagt Haslauer.

Festung und Mariensäule

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Mariensäule auf dem Domplatz

Rechnungshofdirektor: Kosten problemlos tragbar

Der Bund hat bisher pro Jahr immerhin rund eine Million Euro für die Erhaltung dieser Kulturgüter bezahlt. Mit allen Rechten übernimmt das Land als Eigentümer nun aber auch alle Pflichten. Der Direktor des Landesrechnungshofs, Ludwig Hillinger, sieht darin aber keinen Nachteil für das Landesbudget mit drei Milliarden Euro. Eine Million falle hier nicht sonderlich ins Gewicht, so Hillinger. Außerdem bezahlt der Bund noch vier Jahre lang jeweils 230.000 Euro für den Erhalt der Festung mit.

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Land muss künftig für Festung und Co zahlen

Bisher war der Bund für die Erhaltung der Kulturgüter zuständig. Als neuer Eigentümer muss das Land nun die Finanzierung übernehmen.

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