Raser landete mit Auto in Bach

Montagabend ist in Niedernsill (Pinzgau) ein Autofahrer mit seinem Wagen in einem Bach gelandet, nachdem er vor einer Polizeikontrolle davongerast war. Der Mann war mit Tempo 195 auf der Bundesstraße unterwegs.

Der 21-jährige Raser war Polizisten bei einer Verkehrskontrolle gegen 20.30 Uhr auf der Mittersiller Straße (B168) aufgefallen, weil er so schnell unterwegs war. Die Beamten wollten den jungen Pinzgauer deshalb anhalten. Doch dieser ignorierte die Signale und raste einfach weiter. Die Streife nahm daraufhin die Verfolgung auf - verlor den Raser aber beim Kreisverkehr in Niedernsill aus den Augen.

Die Polizisten wollten die Suche nach dem Raser schon aufgeben, als sie eine Unfallmeldung hereinbekamen: Im Niedernsiller Ortsteil Steindorf war ein Auto in einen Bach gestürzt. Bei dem Wagen handelte es sich um das Fahrzeug des 21-jährigen Rasers, der kurz zuvor den Polizisten noch davongefahren war.

Auf Gemeindestraße Kontrolle über Auto verloren

Der Lenker gab sich im Verhör geständig: Er sei von der Bundesstraße auf eine Gemeindestraße abgefahren, um vor der Polizei zu fliehen, sagte er. Doch wegen der weit überhöhten Geschwindigkeit habe er die Kontrolle über das Auto verloren. Das Fahrzeug kam ins Schleudern, schlitterte über einen geschotterten Parkplatz, durchstieß einen Holzzaun und landete schließlich in dem Bachbett.

Der 21-Jährige und seine 18-jährige Beifahrerin konnten sich selbst aus dem Auto befreien. Sie hatten bei dem Unfall keine Verletzungen erlitten. Auch ein Alkotest war negativ. Die Feuerwehr Niedernsill zog das Auto aus dem Bach. Der 21-Jährige wird jetzt angezeigt - wegen der Verkehrsdelikte und wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit.