Maishofen: Protest gegen Transportfirmen

In Maishofen (Pinzgau) protestieren Anrainer dagegen, dass neben ihren Wohnhäusern Transportunternehmen angesiedelt werden sollen. Für Bürgermeister Franz Eder (ÖVP) ist dagegen wichtiger, dass die Gemeinde Betriebe bekommt.

Die Anrainer wehren sich vor allem gegen den zusätzlichen Verkehr: Vier Betriebe sollen auf dem Grundstück im Ortsteil Atzing angesiedelt werden. Gegen ein Grafik-Unternehmen und einen Elektriker haben die Nachbarn nichts einzuwenden. Anders sei das mit den zwei Transportunternehmen.

Gegen diese Betriebsansiedlung gebe es massiven Widerstand, sagt Anrainerin Theresia Nussbaumer: „Wir befürchten dadurch eine wesentliche Verschlechterung unserer Lebensqualität, bedingt durch Lärm, Abgase und Erschütterungen. Wir haben schon mehrmals mit der Gemeinde gesprochen, werden aber offenbar nicht ernst genommen. Die Wohnhäuser befinden sich in der Nähe der Glemmtaler Landesstraße. Deshalb sind die Belastungen schon jetzt sehr hoch.“

Bezirkshauptmannschaft entscheidet

Der Maishofener Bürgermeister Eder weist die Vorwürfe zurück. Er spricht von öffentlichem Interesse - Maishofen brauche Betriebe. Die Gemeinde habe die Fläche als Betriebsgebiet gewidmet, der Verkauf der beiden Grundstückes an die beiden Transportunternehmer sei im Laufen, sagt der Bürgermeister.

Ob sich die Betriebe ansiedeln dürfen, werde die Bezirkshauptmannschaft Zell am See als Gewerbebehörde entscheiden. Bei einem „Nein“ werde die Gemeinde die Flächen wieder zurückkaufen, ergänzt Eder.

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