Oberndorf: Probleme bei Rathaus-Verkauf

Der Verkauf des Oberndorfer Rathauses scheint schwieriger zu sein als gedacht: Der Grund dafür sind strenge Vorschreibungen seitens der Stadtgemeinde für den neuen Besitzer Amtsgebäudes.

Eine Interessentin war zwar rasch gefunden, der Kaufvertrag hätte bereits unterschrieben werden sollen. Doch jetzt scheinen die Vorschreibungen doch zum Problem zu werden. Die Liste der Auflagen beim Kauf des Oberndorfer Rathauses ist nicht lang, doch sie hat es in sich: Der Käufer verpflichtet sich nicht in den Räumen binnen einer Frist von fünf Jahren ein Hotel zu eröffnen.

Bei einem Verkauf des Gebäudes innerhalb von 20 Jahren muss er den Gewinn abzüglich der Sanierungskosten mit der Stadtgemeinde teilen - Bedingungen, die jetzt zu Unstimmigkeiten führen, bestätigt der Oberndorfer Bürgermeister Peter Schröder (SPÖ).

Bürgermeister: „Bestimmungen gar nicht so streng“

„So streng sind die Bestimmungen aber gar nicht. Ich glaube, dass der Preis, den wir verlangen, angemessen ist. Die Bedingungen für den Kauf waren immer bekannt. Und es gab mündlich auch die Zusage, dass man darüber sprechen kann. Jetzt ist es offenbar wieder etwas anders, und darüber muss man noch reden.“

Etwas mehr als 420.000 Euro will die Stadtgemeinde für das alte Rathaus haben. Für die Größe und Lage des Gebäudes sei das zwar in Ordnung, aber auch nicht günstig, sagt dazu Franz Stiller, einer der bekanntesten Immobilienhändler Salzburgs und gleichzeitig auch Sprecher seiner Branche in der Wirtschaftskammer. Dass die Stadtgemeinde Auflagen macht, sei nachvollziehbar - ein wirtschaftliches Erfolgsmodell sieht Stiller in dem alten Rathaus aber nicht.

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