Größter Domschatz Europas von Motten befallen
Bei den von Motten befallenen Schätzen handelt es sich um kostbare Messgewänder, Kelchtücher und Kopfbedeckungen zum Teil älter als 400 Jahre alt. Diese liturgischen Textilien wurden in der Schatzkammer des Salzburger Doms aufbewahrt. Seit Donnerstag aber räumen Mesner alle Schätze aus, weil sich seit Monaten unzählige Motten ausbreiteten.
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Kammerjäger übersiedeln Domschätze
Das Absaugen sämtlicher Ritze und Aufstellen von Mottenfallen reichte offenbar nicht aus. Aus diesem Grund werden die Messkleider an einen geheimen Ort im Flachgau transportiert und dort mit Stickstoff behandelt. Auch die Schatzkammer muss behandelt werden. 180.000 Euro kostet der Einsatz der Kammerjäger, das Übersiedeln und die Reinigung der wertvollen Kleider. Verantwortliche schätzen, dass die Prozedur insgesamt drei Jahre in Anspruch nehmen wird.
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Größte Sammlung Europas von Mottenbefall betroffen
Der große Aufwand für die Rettung der wertvollen Messgeländer sei gerechtfertigt, sagen Geistliche der Domkirche, das Bundesdenkmalamt sowie die Textil-Restauratoren. „Das Besondere an der Salzburger Sammlung ist, dass es die größte Sammlung Europas ist. Es gibt keinen Kirchenschatz, der so eine Vielzahl an Paramenten noch sein Eigen nennen darf“, sagte Textil-Restauratorin Regina Knaller.
Die wertvollen, dann mit Stickstoff behandelten Messkleider werden voraussichtlich erst in drei Jahren wieder in der erneuerten Schatzkammer gelagert werden können.
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Domschatz von Mottenbefall betroffen
Die jahrhundertalten Messgewänder im Salzburger Dom sind von Motten bedroht. Mesner entdeckten bereits zahlreiche beschädigte liturgische Textilien.