E-Wirtschaft will Stromleitungen ausbauen
„Wir müssen den Leitungsbau vorantreiben und uns auch dazu bekennen“, sagt Schitter. Für eine CO2-Emissionssenkung fordert er den Ersatz der noch immer vorhandenen 600.000 Ölheizungen in Österreich. Erneuerbare Energien sollten auch in den Bereich Raumwärme hineingehen, forderte der Salzburger Manager bei der „energy2050“-Tagung des Verbund in Fuschl (Flachgau): „Die Energiezukunft braucht auch eine Wärmewende.“ In den 3,8 Millionen Haushalten im Land gebe es derzeit 600.000 Ölheizungen.
Gas sei zur Stromerzeugung als Brückentechnologie geeignet. „Wir brauchen sie auch in den nächsten 20 Jahren, sonst werden wir die Energiewende nicht schaffen“, so Schitter. Seit Sommer ist er neuer Chef des Interessenverbandes der heimischen E-Wirtschaft.
„Gas als Basis wichtiger als Windenergie“
Auch Johannes Kempmann, Präsident des deutschen E-Wirtschaftsverbandes BDEW, bekannte sich zum Energieträger Gas für die Stromerzeugung: „Ohne Gas werden wir die Energiewende nicht hinbekommen.“ Wenn es um die CO2-Emissionssenkung und eine gesicherte Erzeugungsleistung gehe, sei das nur mit Gas erreichbar. Windkraft könne das nicht. Die laufe in Deutschland im Schnitt nur 1.900 Stunden jährlich. Das Jahr habe aber 8.760 Stunden.