Wolfram-Bergbau mit kräftigem Umsatzplus

Die höheren Preise für Wolfram auf dem Weltmarkt machen sich beim Bergbau im Felbertal bei Mittersill (Pinzgau) bemerkbar - in Form eines kräftigen Umsatz-Zuwachses. Jetzt wird verstärkt nach neuen Vorkommen gesucht.

Die Preise für das seltene Metall stiegen heuer um 40 Prozent - und das bemerkt man im größten Wolfram-Vorkommen Europas bei Mittersill deutlich. Seit 40 Jahren wird dort das Erz in Form von Scheelit abgebaut. Das Bergwerk hat zurzeit 90 Mitarbeiter.

Absichern durch Suche nach weiteren Vorkommen

Trotz der wirtschaftlich guten Lage wird der Personalstand gleichbleiben. Es werde vor allem in die Erforschung weiterer Vorkommen investiert, sagt Werksleiter Felix Gaul: „Wir planen momentan keine Intensivierung unserer normalen Tätigkeiten. Allerdings werden wir unsere Explorationstätigkeiten erhöhen, denn das ist eine wichtige Investition in die Zukunft.“ Denn so lasse sich das Vorkommen langfristig absichern.

Das Wolfram Bergwerk im Felbertal bei Mittersill (Pinzgau)

ORF

Rund 1.500 Tonnen Wolfram werden in Mittersill pro Jahr im Untertagebergbau gewonnen. Weitere Vorkommen des Erzes reichen zumindest für die nächsten acht Jahre. Wolfram wird auf Grund seiner Härte vor allem für die Stahlbearbeitung in Maschinen- und Autobau verwendet - und war jahrzehntelang auch in den Glühdrähten von Glühbirnen eingesetzt.

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