ÖVP-Kandidatin gewinnt historische Wahl
Um die Nachfolge des Lamprechtshausener Langzeitbürgermeisters Johann Grießner (ÖVP) bewarben sich neben Pabinger - im Hauptberuf bisher Finanzleiterin der Gemeinde - auch noch die Kosmetikerin Sonja Widmann (SPÖ) und die Bilanzbuchhalterin Marina Kaltenegger von den Freien Demokraten. Damit gab es in Lamprechtshausen das erste rein weibliche Kandidatinnenfeld bei einer Bürgermeisterwahl im Bundesland.
ORF
50,8 Prozent im ersten Wahlgang
Bei der Auszählung Sonntagnachmittag war dann klar, dass die 50-jährige Pabinger bereits im ersten Wahlgang eine Entscheidung geschafft hatte: Sie bekam 50,8 Prozent der Stimmen und damit die notwendige absolute Mehrheit. Auf Platz zwei landete Kaltenegger mit 39,5 Prozent der Stimmen. SPÖ-Kandidatin Widmann landete mit knapp 9,3 Prozent abgeschlagen auf Platz drei. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,8 Prozent - bei rund 3.000 Wahlberechtigten.
„Ich bin sprachlos. Ein solches Ergebnis hätte ich mir nie erwartet“, betonte die neugewählte Bürgermeisterin. Im Vorfeld war man ja von einer Stichwahl in zwei Wochen ausgegangen. Pabinger will jetzt „gemeinsam mit allen engagierten Persönlichkeiten für Lamprechtshausen und für eine lebenswerte Zukunft in unserem wunderschönen Ort arbeiten.“ Sie gehe an ihre neue Aufgabe „mit einigem Respekt heran“, so Pabinger. „Aber mich interessiert’s, ich habe 20 Jahre Erfahrung im Gemeindedienst.“
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Lamprechtshausen mit Bürgermeisterin
ÖVP-Kandidatin Andrea Pabinger hat am Sonntag die erste rein weibliche Bürgermeisterwahl in Salzburg für sich entschieden.
Bei Bürgermeisterinnen weiter Schlusslicht
Salzburg ist mit jetzt fünf Bürgermeisterinnen trotzdem österreichweit weiter Schlusslicht. An dieser Position im Bundesländer-Vergleich ändert auch die Neuwahl in Lamprechtshausen nichts.
Links:
- Drei Kandidatinnen bei Bürgermeisterwahl (salzburg.ORF.at; 15.8.2017)
- Salzburg Schlusslicht bei Bürgermeisterinnen (salzburg.ORF.at; 30.6.2017)