Kinderärzte fordern Aktionsplan gegen Fettsucht

Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen sei immer stärker verbreitet, sagte der Kinderarzt Daniel Weghuber von der Landes- und Uniklinik in Salzburg bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ).

Jeder dritte Bub und jedes vierte Mädchen in Volksschulen sei zu schwer. Daher sei es „dringend notwendig“, die Fettleibigkeit (Adipositas) „frühzeitig und von vorneherein zu verhindern“, betont der Salzburger Facharzt Weghuber.

Eigene Behörde, höhere Steuern auf Junkfood

Kinderärzte und die ÖGKJ fordern mindestens täglich eine Stunde Bewegung bzw. Sport für Schulkinder. Dazu solle der Nationalrat auf Produkte mit viel Zucker und Fett eine eigene Steuer gesetzlich fixieren, um gesundheitsfördernde Nahrungsmittel im Vergleich zu verbilligen und zu fördern. Weiters fordern die Kinderärzte verbindliche Qualitätsstandards für die Verpflegung in Kindergärten und Schulen sowie ein Verbot von Werbung, die sich direkt an Kinder richtet.

Weiters sei ein bundesweiter Aktionsplan gegen Fettleibigkeit der Jugend sowie eine Behörde nötig, die die Maßnahmen gegenüber der Wirtschaft kontrolliert und koordiniert.

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