NMS Grödig: Umbau bis zur letzten Minute

Wegen des großen Schulumbaus starten die 200 Schüler der Neuen Mittelschule Grödig (Flachgau) erst am Montag in das neue Schuljahr. Der Zeitplan des Umbaus war so knapp, dass selbst am Sonntag noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen waren.

Am Sonntag war im Schulgebäude der Neuen Mittelschule (NMS) noch Baustellenbetrieb. Im neuen Stiegenhaus wurden die Fliesen fertig verlegt, die Wände wurden noch einmal gestrichen und die letzten Spuren des Bau-Sommers beseitigt. Dort wo noch am Sonntag die letzten Handwerker waren, starten am Montag die Schüler in ein neues Schuljahr.

Das Schulgebäude steht bereits seit Mitte der 1970er Jahre. Einen Umbau hat es in den vergangenen knapp 50 Jahren nicht gegeben. „Natürlich haben sich die Sicherheitsansprüche und Sicherheitsstandards wesentlich verändert. Wir haben daher das alte Stiegenhaus aus dem Schulgebäude ausgebrochen und ein neues Fluchtstiegenhaus gebaut und Brandmeldeanlagen und Fluchtwegadjustierungsbeleuchtungen nachgerüstet“, sagte Bauleiter Martin Ziegler.

Elf Wochen Baustelle: Zeitplan extrem knapp

Für die Umbauarbeiten begannen die Ferien eine Woche früher und endeten auch eine Woche später. Die angesetzten elf Wochen waren dennoch eine knappe Zeit für die Bauarbeiten. „Dass das Ganze sehr knapp wird, war jedem bewusst. Auch wenn wir mit dem Architekt oder den Fachleuten gesprochen haben, wussten wir, dass es wirklich eng wird. Aber zum Glück haben wir es geschafft“, sagte Bürgermeister Richard Hemetsberger. Der Ortschef fragte selbst noch in der vergangenen Woche nach, ob der Zeitplan auch tatsächlich eingehalten werden kann.

Auf das Gebäude der Neuen Mittelschule wurde in den elf Wochen auch ein neues Stockwerk aufgebaut. Dort entstehen weitere Klassenzimmer für das Montessori-Oberstufengymnasium. Gemeinde und Bund investierten sechs Millionen Euro in den Um- und Zubau der Schule.