Bürgermeister Schaden leitete seine letzte Sitzung

Am Montag hat Langzeitbürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) zum letzten Mal eine politische Sitzung in der Stadt Salzburg geleitet. Der Stadtsenat trat zusammen. Schaden tritt kommenden Mittwoch zurück.

Am Mittwoch will der Langzeitbürgermeister vor seinem offiziellen Rückzug aus der Politik noch eine kurze Abschiedsrede halten. Er war vor einigen Wochen in erster Instanz wegen Untreue im Zuge des Salzburger Finanzskandals gerichtlich verurteilt worden - nicht rechtskräftig. Schaden beruft in dem Verfahren.

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Am Montag der letzte Vorsitz

ORF-Redakteur berichtet von Schadens Abschied aus dem Sitzungsbetrieb der Stadt.

Mittwoch übernimmt nun Harald Preuner (ÖVP) als interimistischer Bürgermeister die Geschäfte der Stadt. Er war bisher Vizebürgermeister. Dieses Amt dürfte bis zur Neuwahl eines Bürgermeisters am 26. November 2017 vakant bleiben.

Preuner übernimmt Finanzen, Hagenauer die Kultur

Neuneinhalb Wochen wird die Stadtregierung aus vier Mitgliedern bestehen. Vorgeschrieben wären eigentlich fünf Personen. Nur bis zur Bürgermeister-Direktwahl Ende November rentiert es sich nicht, extra einen Vizebürgermeister zu bestellen. Die Ressorts von Schaden übernimmt großteils Preuner, darunter vor allem die Finanzen. Für Kultur wird nun Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ) zuständig. Man könne durchaus für zwei Monate einen Vizebürgermeister einsparen, sagt Preuner.

Heinz Schaden bei Rücktritts-PK

APA/NEUMAYR

Am Montag leitet Heinz Schaden zum letzten Mal eine politische Sitzung als Bürgermeister

Preuner: sieht Übergangslösung positiv

ÖVP-Mann Preuner sieht sich damit in bester Gesellschaft mit der SPÖ und der Bürgerliste. Und wie es dann nach dem 26. November weitergeht, das entscheidet ja ohnehin der Wähler per Direktwahl. Sechs Kandidaten treten an, für die SPÖ Bernhard Auinger, für die ÖVP Harald Preuner, die Bürgerliste schickt Johann Padutsch ins Rennen, die NEOS Barbara Unterkofler, für die FPÖ wurde Andreas Reindl nominiert und die Bürger für Salzburg stellen Christoph Ferch zur Wahl.

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