Kälte: Almbauern treiben Vieh frühzeitig ins Tal

Wegen des anhaltend schlechten Wetters treiben viele Almbauern ihre Tiere vorzeitig ins Tal, auch Wanderziele sind vorläufig geschlossen. Das berichtet der Alm- und Bergbauernverein. Die Wandersaison aber dauert noch an.

Kälte, Regen und bis auf 1.500 Metern angesagter Schnee zwangen zahlreiche Almbauern dazu, ihre Tiere früher als geplant ins Tal zu treiben. Die Stimmung sei angespannt, sagt Gottfried Rettenegger vom Alm- und Bergbauernverein. „Man muss zwar dazu sagen, dass die Weidesaison sowieso mehr oder weniger vorüber ist und zu Ruperti der Großteil der Almbauern ohnehin den Abtrieb geplant gehabt hätte. Auf Grund der schlechten Wettervorhersage haben sich viele Bauern entschieden, das Vieh frühzeitig abzutreiben“, schilderte Rettenegger.

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ORF

Wegen des Kälteeinbruchs haben bereits zahlreiche Almbauern ihr Vieh ins Tal getrieben

Zahlreiche Hütten wegen Kaltfront geschlossen

Wegen der Kälte und des andauernden Niederschlages sind vorläufig auch zahlreiche Hütten geschlossen. „Bei sehr vielen Almbetrieben kehrt auch beim Viehabtrieb das Personal ins Tal zurück“, sagte Rettenegger.

Der Geschäftsführer des Alm- und Bergbauernvereins geht aber davon aus, dass Hüttenwirte noch einmal aufsperren werden, sobald sich die Wetterlage wieder stabilisiert. In Salzburg werden rund 1.800 Almen bewirtschaftet. 4500 Bauern treiben ihr Vieh in die Berge.