NR-Wahl: SPÖ will in Salzburg drittes Mandat

Die SPÖ will sich in Salzburg bei der Nationalratswahl am 15. Oktober ein drittes Mandat holen. Funktionäre der Partei zeigten sich Donnerstag bei der Vorstellung ihrer Kandidaten zuversichtlich, dass die SPÖ das schaffen könne.

Die Salzburg SPÖ-Landesliste führt der 55-jährige Seilbahnangestellte Walter Bacher aus dem Pinzgau an, gefolgt von der 41-jährigen Unternehmerin Cornelia Ecker aus dem Flachgau und der 33-jährigen Gewerkschafterin Michaela Schmidt.

Ziel „zu schaffen“

Bacher und Ecker sitzen bereits seit 2013 im Nationalrat. Jetzt soll ein dritter SPÖ-Vertreter aus Salzburg dazukommen. Für Bacher ist dieses Ziel „zu schaffen“. Dann käme Michaela Schmidt ins Parlament. Sie tritt im Wahlkampf mit dem 44-jährigen Musiker und Gewerkschafter Thomas Kinberger als Team auf. Den Zugewinn eines vierten Mandates halten die SPÖ-Wahlkämpfer aufgrund der vielen antretenden Gruppierungen für fast ausgeschlossen, auch wenn man das natürlich anstrebe, hieß es.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Hannes Mathes betonte, dass Anregungen der Bürger ins Programm aufgenommen würden. Es gebe „Riesenprobleme im Bereich der Mietkosten und beim Sicherheitsbedürfnis, verursacht durch die Polizeiinspektionsschließungen noch unter der schwarz-blauen Bundesregierung 2000 bis 2002.“

Kampf für Infrastruktur Innergebirg ein Ziel

Bacher möchte im Parlament weiterhin dagegen ankämpfen, dass sich die Bevölkerung in den Gebirgsgauen wegen fehlender Infrastruktur, vor allem was den Verkehr und die ärztliche Versorgung betreffe, als Menschen „zweiter Klasse“ fühle. Ecker, deren zentraler Bereich die Wirtschaft ist, will sich auch für eine flächendeckende Kinderbetreuung und eine gerechte Entlohnung der Arbeitnehmer einsetzen. Zudem sollte es genügend Infrastruktur in den Gemeinden auf dem Land geben, „dass sich junge Menschen wohlfühlen und in der Region bleiben.“

Die drittgereihte Schmidt - seit 2014 in der Arbeiterkammer Salzburg tätig und nach der Geburt ihres Sohnes derzeit noch in Karenz ist - fordert eine starke Regelung der Finanzmärkte, damit Geld aus dem Wirtschaftsaufschwung auch bei den Bürgern ankomme.