Neues Pharmaziestudium: 14.400 Euro jährlich

In Salzburg gibt es ab sofort die Möglichkeit, auch Pharmazie zu studieren - um 14.400 Euro pro Jahr. An der Paracelsus Privatuniversität (PMU) haben 26 Studenten aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Luxemburg damit begonnen.

Bis zu 50 Studierende können pro Jahr aufgenommen werden, sagt Rektor Herbert Resch. Die enge Kooperation mit den beiden bestehenden Studien Medizin und Pflegewissenschaften sei eine Besonderheit der Salzburger Pharmazieausbildung. „Das Berufsbild des Pharmazeuten ändert sich stark. Darauf haben wir mit unserem Curriculum reagiert“, betont Resch: „Die Zukunft des Gesundheitswesens ist multiprofessionell.“

Fünf Jahre bis zum Abschluss

Durch moderne oder personalisierte Medikamente und neue Darreichungsmöglichkeiten brauche es künftig noch mehr Fachwissen und damit eine stärkere Vernetzung zwischen Pharmazeuten, Medizinern und Pflegepersonal.

Das neue Pharmaziestudium in Salzburg dauert fünf Jahre. Neben den naturwissenschaftlichen und pharmazeutischen Grundlagen und klinischer Pharmazie gibt es Inhalte wie Kommunikation, Gesundheitsökonomie oder Betriebswirtschaft. Die Studierenden müssten außerdem zahlreiche Praktika absolvieren und könnten optional in einem Auslandssemester Erfahrungen sammeln, beschreibt Johanna Pachmayr, Leiterin des neuen Instituts für Pharmazie, das Curriculum. Das Studium kostet 14.400 Euro pro Jahr.

Neues Institut in der Strubergasse

Außerdem hat die PMU mit der Errichtung eines neuen Universitätsgebäudes in der Strubergasse begonnen. Finanziert wird das Haus für die Pharmazie, das 22 Mio. Euro kostet, überwiegend aus Eigenmitteln der Universität sowie privaten Spenden. Das Land leistet eine Anschubfinanzierung für das Studium von zwei Mio. Euro, die Stadt hat 550.000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Pharmaziestudium stärke den Wirtschafts- und Forschungsstandort Salzburg, sagte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Salzburg will den Bereich Life Science mit Pharma, Biotech und Medizintechnik künftig noch stärker forcieren.

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