Universitäten buhlen um Studierende
110 Universitäten, Fachhochschulen und sonstige Hochschulen gibt es im Umkreis von 300 Kilometern um die Stadt Salzburg. Sie alle buhlen derzeit mit unterschiedlichen Mitteln um die Gunst der Studierenden. Die Fachhochschule Salzburg (FH) hat deshalb zum einen ihren Auftritt in der Öffentlichkeit überarbeitet, zum anderen stellt man die Bereiche Technik, Gesundheit und Medien in den Mittelpunkt.
„Kampf um Studenten wird härter“
In den nächsten zwei Wochen beginnt an der FH in Puch-Urstein wieder der volle Betrieb. Dann werden wieder rund 2.800 Studentinnen und Studenten ausgebildet, darunter 900 Studienanfänger. Die Absolventen haben praktisch eine Jobgarantie. Der Kampf um die Studenten wird aber härter. In der Informationstechnik kommen derzeit auf einen Studienplatz nur noch 1,5 Bewerber, sagt Gerhard Jöchtl vom Studiengang Informationstechnik: „Die Firmen suchen händeringend nach Absolventen, dementsprechend sind auch viele neue Studienangebote entstanden, ohne dass die Geburten mehr werden. So gesehen gibt es eine natürliche Verknappung die es schwer macht gute Leute in das Studium zu bekommen“.
ORF
Auch die Fachhochschule Salzburg muss trotz Jobgarantie in vielen Studiengängen nach Studenten suchen
Zuschüsse hängen von Studierendenzahl ab
Die Zahl der Studierenden zu halten ist auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit. Denn die Zuschüsse der öffentlichen Hand korrelieren direkt mit der Zahl der belegten Ausbildungsplätze, bestätigt der Geschäftsführer der Fachhochschule, Raimund Ribitsch: „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir über die Jahre praktisch 100 Prozent der öffentlichen Gelder abholen konnten. Aber die Herausforderung wird für alle Hochschulen größer, auch aufgrund der Mobilität im Bologna System“.
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Hochschulen ringen um Studenten
Der Druck auf die Hochschulen wird größer. Das wachsende Angebot und die Mobilität der Studierenden machen es schwieriger genügend Studenten zu finden
Bologna-System macht Druck für Hochschulen größer
Dem Bologna-System mit Bachelor und Master-Abschlüssen haben sich inzwischen 47 Länder angeschlossen. Die Studien-Abschlüsse werden so international einheitlich, die Ausbildungswege staatenübergreifend durchlässig. Das führt allerdings auch dazu, dass die Studenten unter mehreren Hochschulen auswählen können.