Männer holen bei Lebenserwartung auf

Die Salzburger Männer holen bei der Lebenserwartung gegenüber Frauen leicht auf. Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen sind zwar noch immer die häufigsten Todesursachen, führen jedoch seltener zum Tod.

Eine im Jahr 2016 geborene Salzburgerin kann bei gleichbleibenden Sterbewahrscheinlichkeiten wie in ihrem Geburtsjahr damit rechnen, durchschnittlich 84,6 Jahre alt zu werden. Ein gleichaltriger Salzburger hat eine um rund vier Jahre kürzere Lebenserwartung. Vor zehn Jahren lag sie noch bei 83,8 beziehungsweise 77,7 Jahren. Die Spanne zwischen Männern und Frauen hat sich also um rund eineinhalb Jahre reduziert.

Männer gefährdeter als Frauen

Aktuelle Prognosen gehen davon aus, dass die Lebenserwartung noch weiter steigt und sich auch der Abstand zwischen Männern und Frauen verringern wird. Bis zum Jahr 2050 wird die Lebenserwartung bei Frauen auf 89,6, bei Männern auf 86 Jahre geschätzt, zeigen Daten der Salzburger Landesstatistik.

Mehr als die Hälfte der Lebenserwartungsdifferenz kommt zustande, dass die Männer häufiger vorzeitig an Krebs und Herz-Kreislauf-Problemen sterben als Frauen. Generell sind Männer in allen Todesursachengruppen gefährdeter als Frauen.

Krebs häufigste Todesursache zwischen 40 und 80

2016 verstarben 4.490 Salzburgerinnen und Salzburger. 37 Prozent davon erlagen Herz-Kreislauf-Krankheiten, 25,6 Prozent starben an bösartigen Neubildungen, 6,8 Prozent erlitten tödliche Verletzungen oder Vergiftungen und bei 6,4 Prozent führten Krankheiten der Atmungsorgane zum Tod.

Bei den unter 40-jährigen sind tödliche Verletzungen die häufigste Todesursache, bei den 40 - bis 80- jährigen war es Krebs. Erst bei den über 80-jährigen waren Herz-Kreislauf-Probleme Haupttodesursache.