Baumgartlingers Zukunft ungewiss

Die Zukunft von Nationalteamkapitän Julian Baumgartlinger ist derzeit ungewiss: Der 29-Jährige aus Mattsee (Flachgau) spielt in der deutschen Bundesliga bei Bayer Leverkusen, hat dort aber in der neuen Saison bisher noch kein Pflichtspiel absolviert.

Sein Verbleib in Leverkusen gilt daher als offen, Baumgartlinger selbst würde gern bleiben, sein Vertrag läuft noch drei Jahre. Doch derzeit ist Baumgartlinger bei Bayer Leverkusen zur Zeit nicht wirklich gefragt. Trainer Heiko Herrlich hat den 29-jährigen in dieser Saison in Pflichtspielen noch nicht aufgestellt und daher fehlt dem Mattseer die Spielpraxis.

Julian Baumgartlinger

ORF

Bei Leverkusen kam Baumgartlinger in der neuen Saison noch nicht zum Einsatz

„Einerseits ist es natürlich nicht einfach, wenn man nicht zu vielen Einsätzen kommt, andrerseits gehört das aber im Fußball auch zum Geschäft. Ich habe das auch schon erlebt und werde mich da schon wieder rauskämpfen. Aber es ist schön, jetzt in Wien zu sein und die Mannschaftskameraden wieder zu sehen. Wir haben ja einen sehr wichtigen Herbst vor uns“, sagt Baumgartlinger.

Frage über Verbleib dürfte sich bald klären

Die Frage, ob Baumgartlinger in Leverkusen bleiben kann oder nicht, dürfte sich aber wohl bald entscheiden. Denn am Donnerstag um 24.00 Uhr ist in Europa Transferschluss. Dann geht nichts mehr und das Transferkarussel der vergangenen Wochen mit Riesensummen hat ein Ende.

Allein die 20 englischen Premier-League Clubs haben 1,3 Milliarden Euro ausgegeben - 70 Millionen wird beispielsweise Liverpool für den Ex-Salzburger Naby Keita hinblättern. Dortmund erhält 105 Millionen Euro für Dembele und alle Grenzen sprengt Paris Saint Germain. Dieser Klub zahlt 222 Millionen für Neymar und weitere 180 Millionen für den 18-jährigen Kylian Mbappe von AS Monaco.

„Nachfrage bestimmt den Preis“

Julian Baumgartlinger beantwortet die Frage nach seinem eigenen Marktwert diplomatisch. „Das lässt sich schwer taxieren, weil es für verschiedene Märkte ganz einfach auch verschiedene Preise gibt. Ich bin natürlich Teil des Geschäfts. Aber letztlich bestimmt die Nachfrage auch immer den Preis. Das ist im Fußball genauso wie in der Wirtschaft“, sagt Baumgartlinger.