Großer Ansturm auf neue Seen in Kleinarl

Zwei Seen in Kleinarl (Pongau), die nach Unwettern erst im heurigen Sommer entstanden waren, sind zur Touristenattraktion geworden. Den Grundeigentümern ist der Besucherandrang mittlerweile aber zu viel.

Die zwei neuen Seen im Landschaftsschutzgebiet rund um den Jägersee schafften es sogar in deutsche, tschechische und slowakische Medien. Auch die Gemeinde lud ein, die neuen Attraktionen zu besuchen. Der Besucheransturm in Kleinarl zeigte aber bereits erste negative Folgen für die Umwelt. Denn entlang der Ufer liegt viel Müll herum, sagte der Förster und Verwalter des Grundeigentümers, Josef Haitzmann: „Das wird in den Sozialen Medien sehr beworben - und als Eventplatz erkoren, es soll aber ein Naturjuwel bleiben.“

Kleinarler Seen

ORF

Viele Touristen besuchen die neuen Kleinarler Seen

Kritik an „Eventplatz“ mit Campen und Lagerfeuer

An dem von Haitzmann zitierten „Eventplatz“ rund um die neuen Seen werden mittlerweile verschiedenste Wassersportarten betrieben. Außerdem wird dort gecampt und auch am Lagerfeuer gegrillt - „das ist bei uns aber verboten“, erklärte Haitzmann. Er habe nichts dagegen, wenn Leute sich dort hinsetzen, aber es seien keine Lager- Zelt- oder Feuerplätze.

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Ansturm sorgt für Probleme

Seit Mitte August gibt es in Kleinarl beim Jägersee zwei neue Seen. Murenabgänge haben sie gebildet, und jetzt werden sie regelrecht gestürmt.

Verbotsschilder zum Schutz der Natur

Haitzmann hat Zäune und Verbotsschilder aufgestellt. Damit will er vermeiden, dass die zahlreichen Besucher das Schutzgebiet weiter schädigen. Das stößt aber nicht bei allen Besuchern auf Verständnis. Die Gemeinde will die Besucher nicht ganz aussperren. Die neuen Kleinarler Seen sollen als Erholungsraum jedem offen stehen, wünscht sich die Gemeinde.

Kleinarler Seen

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Verbotsschilder sollen Schäden an der Umwelt künftig vermeiden

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