Schwarze Serie für Walkner in Argentinien

Motorrad-Rennfahrer Matthias Walkner erlebt derzeit eine fast schon „schwarze Serie“ bei der Rallye Argentinien. Schon zweimal hat der Tennengauer eine Strafzeit bekommen und liegt derzeit auf Rang acht.

Schon in der ersten Etappe ein Rückschlag: angeblich hat Matthias Walkner um ein paar hundert Meter abgekürzt - dafür bekam er eine Vierzig- Minuten-Strafe aufgebrummt und tags darauf wegen Verpassens eines Wegpunktes noch einmal zwanzig Minuten. Auch alle anderen Spitzenfahrer mokierten, dass der Routenplan fehlerhaft sei. KTM, das Team für das Matthias Walkner startet, werde jedenfalls die Entscheidung beeinspruchen, sagte Matthias Walkner. „Wir machen Protest und dann schauen wir, wie viel Zeit wir zurückkriegen. Zwanzig Minuten habe ich sicher vertan, weil ich etwas gesucht habe“, erklärte Walkner.

Matthias Walkner bei der Rallye Dakar

APA/AFP/Martin Mejia

Argentinien hat Walkner in diesem Jahr noch kein Glück gebracht

Organisatorisch liege vieles im Argen

Auch hinter den Kulissen geht es rund, weil organisatorisch vieles im Argen liege - Sam Sunderland, Rallye Dakar Sieger, musste wegen eines Sturzes schon aufgeben. Auch Matthias Walkner warf es schon zweimal von der Maschine. Der Kuchler überstand diese Zwischenfälle glimpflich - ist aber von den Strapazen der Sonderprüfungen gezeichnet. „Es waren von 330 Kilometer 250 Kilometer nur im Flussbett - das ist so wie wenn du in der ausgetrockneten Salzach Rennen fährst und dann in einer Düne. Das ist körperlich extrem anstrengend“, so Walkner.

Walkner auf Rang acht mit zwei Stunden Rückstand

Die Strafzeiten warfen Matthias Walkner auch in der Gesamtwertung zurück - nach der dritten Etappe rangiert er auf Rang acht mit über zwei Stunden Rückstand auf den führenden Portugiesen Paolo Goncalves. Walkner wird die weiteren Etappen noch nutzen, um für die Rallye Dakar im Jänner weitere Erfahrungen zu sammeln. Die Argentinien-Rallye endet am Donnerstag in Tucuman - etwa 500 Kilometer nördlich von Cordoba.

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