Eigene Tochter missbraucht: 22 Monate Haft

Wegen des angeblichen sexuellen Missbrauchs seiner Tochter ist heute ein 63-jähriger Salzburger zu 22 Monaten teilbedingter Haft verurteilt worden. Der Missbrauch soll vor 20 Jahren stattgefunden haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Erst nach zwanzig Jahren kam der Fall zum Vorschein, nach einem Selbstmordversuch des Opfers im Jahr 2006. Am Mittwoch fiel schließlich das Urteil: 22 Monate Haft, davon drei Monate unbedingt. Der mutmaßliche Täter (das Urteil ist nicht rechtskräftig) zeigte sich vor dem Landesgericht geständig und reumütig.

Der heute 63-jährige Mann aus Salzburg soll seine damals minderjährige Tochter wiederholt sexuell missbraucht haben. Im Tatzeitraum zwischen 1991 und 1996 war das Opfer zwischen elf und 16 Jahre alt.

Die Staatsanwaltschaft warf dem geständigen Pensionisten insgesamt drei Delikte vor: Unzucht und sexueller Missbrauch mit Unmündigen, sowie Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses.

Laut Staatsanwältin Barbara Fischer erlitt das Opfer durch die vermehrten Übergriffe eine posttraumatische Belastungsstörung, die mit einer schweren Körperverletzung vergleichbar sei. Verteidiger Michael Langhofer betonte, sein Mandant sei geständig, „er wollte selbst die Familientragödie beenden und zu seiner Verantwortung stehen. Er entschuldigt sich dafür und hat alles offen gelegt“.