Flughafen löst Vertrag mit Funktaxi-Vereinigung

Der Flughafen Salzburg löst den Vertrag mit der Funktaxi-Vereinigung 8111 für seine Taxispur auf. Stattdessen verwaltet Flughafen-Tochter Carport die Taxispur jetzt wieder selbst. Streitigkeiten werden von beiden Seiten bestritten.

Gerade einmal eineinhalb Jahre lang war 8111 für die Taxispur am Flughafen verantwortlich. Der Vertrag wird aufgelöst, Carport betreibt die Taxispur wieder selbst. Es sei ein Versuch gewesen, sagt Flughafengeschäftsführer Roland Herrmann.

Ein Versuch, „der aber so Komplex war und auch so teuer war, dass sich viele Taxifahrer natürlich beschwert haben über zu hohe Zufahrtstarife. Die werden wir auch neu regeln, das ist das Positive,“ sagt Herrmann.

Taxistandplatz am Flughafen

ORF

Nach dem Streit um die Taxi-Zufahrt am Salzburger Flughafen übernimmt der Airport jetzt wieder selbst die Verwaltung

Schrankengebühr erhitzte die Gemüter

Bei der Zufahrtsgebühr geht es um eine Schrankengebühr, die Taxilenker erbost habe, ergänzt Hermann. Eine solche Gebühr sei auf einem Flughafen völlig üblich, sagt hingegen Peter Tutschku von der Funktaxivereinigung 8111. Die Situation vor der Übernahme der Taxispur durch seine Organisation beschreibt Tutschku so: „Leute wurden nicht befördert die im näheren Bereich gewohnt haben oder dort hinwollten, die Autos waren nicht immer in dem Zustand wie sie es sein sollten, die Lenker waren nicht immer freundlich, und so weiter“.

Unter der Organisation der Funktaxivereinigung 8111 sei es gelungen den Spieß umzudrehen. In Bewertungen seien die Taxler binnen acht Monaten vom schlechtesten zum besten Dienstleister am Flughafen aufgestiegen: „Die Qualität ist merklich gestiegen, sie ist so in Ordnung und Carport will das jetzt weiterführen, wir haben damit keine Probleme, ich wünsche dem Flughafen alles Gute“, sagt Tutschku. Ab 1. November ist die Flughafen-Tochter Carport wieder selbst für die Taxispur zuständig.

Link: