Leichtathletik: Bendrat will in Taiwan gut laufen

Für die Salzburger Leichtathletin Stephanie Bendrat steht diese Woche der Höhepunkt ihrer Saison auf dem Programm – die Universiade in Taipeh. Sie will ihren Auftritt bei den Welt-Studentensportspielen in Taiwan vor allem genießen.

Nach dem verpassten Limit für die Weltmeisterschaft in London hat sich Bendrat für Taipeh nun neu motiviert. 7.700 Athleten aus 142 Nationen, 22 Sportarten von B wie Baseball bis zu W wie Wushu, dazu ein eigenes Athletendorf und eine große Eröffnungsfeier: Vieles erinnert die Teilnehmer bei der Universiade in Taipeh an die großen Olympischen Spiele.

Bildergalerie:

Große Vorfreude auf Taiwan

Nun will die 100-Meter-Hürdensprinterin Stephanie Bendrat aus Salzburg am Saisonende noch einmal alle Eindrücke genießen: „Ich lasse mich von dem Feeling und dem Flair da auf meiner positiven Welle tragen. Beim Wettkampf werde ich mich hinstellen und das genießen. Wir Sportler arbeiten das ganze Jahr so hart, und man hat die schönen Momente dann eh nur ganz selten. Ich sauge alles Positive auf.“

Die Enttäuschung nach dem verpassten Limit für die Freiluft-Weltmeisterschaft in London war groß. Nach einer mehr als einmonatigen Wettkampfpause brennt Bendrat nun wieder auf ihr nächstes Rennen. Bendrat wurde in Oberbayern geboren, hat aber schon lang die österreichische Staatsbürgerschaft und startet für Union Salzburg.

Bestleistung in Reichweite?

Die Athletin will in die Nähe ihrer persönlichen Bestleistung von 13,11 Sekunden laufen: „Drauf habe ich das. Im Training habe ich es gezeigt. Es ist eine Sache des Feelings. Über zehn Hürden muss alles passen. In der Saison gab es dabei Probleme, aber ich weiß, es fehlt nur noch ganz wenig.“

Gedanken über einen möglichen Einzug ins Finale will sich Stephanie Bendrat gar nicht machen. Bisher hat sie sogar auf den Blick auf die Startliste verzichtet. Sie weiß noch nicht, welche Konkurrentinnen am Freitag im Vorlauf auch am Start sind. Samstag wären dann Halbfinale und Finale. Insgesamt ist Österreich bei der Universiade in Taipeh übrigens mit 41 Sportlern vertreten.