Kletterer nach Absturz verstorben
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Der 64-jährige Kletterer war mit seiner Frau in der technisch leichten Mehrseillängen-Route „Äskulap“ im dritten Schwierigkeitsgrad unterwegs. Als Vorsteiger verlor er beim Anbringen einer Zwischensicherung den Halt und stürzte nach Angaben von Bergrettern ca. sechs Meter ins Seil.
Der Oberösterreicher soll hart auf einen Felsvorsprung gestürzt und noch ein Stück abgerutscht sein, bis ihn die Frau mittels Sicherungsgerät und Seilzug halten konnte. Sie alarmierte mit dem Mobiltelefon die Einsatzkräfte. Der Pilot des Rettungshubschraubers Christophorus 6 aus der Stadt Salzburg brachte Notarzt und Bergretter mit dem Tau zur Unfallstelle in der Felswand, wo die Erstversorgung vorgenommen wurde.
ORF / Conny Deutsch
Helfer konnten ihn nicht mehr retten
Der Kletterer sei noch ansprechbar gewesen, dürfte aber schwere innere Verletzungen erlitten haben. Er verstarb trotz intensiver Bemühungen des Teams während des Einsatzes. Der Hubschrauber brachte den Toten ins Tal. Die Einsatzkräfte organisierten eine notfallpsychologische Betreuung für seine Seilgefährtin.
Die Bergrettung St. Gilgen war mit sieben Mann im Einsatz, dazu kam noch ein Alpinpolizist aus Strobl. ÖBRD-Einsatzleiter Thomas Eisl sagte dem ORF, dass besonders auf leichteren Routen immer wieder schwere Unfälle geschehen. Das gelte für den Bergsport generell.
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at