Neutor-Sperre: SPÖ gesprächsbereit

Die SPÖ zeigt sich unter Bedingungen gesprächsbereit für den Plan von Verkehrsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste), das Neutor für den Durchzugsverkehr zu sperren. So will man das Verkehrsproblem in der Salzburger Altstadt bekämpfen.

Der Verkehrsstadtrat greift einen schon einmal dagewesenen Vorschlag wieder auf. So würde der Bereich zwischen Neutor und Staatsbrücke entlastet, argumentiert Padutsch. Das Neutor muss für den Durchzugsverkehr gesperrt werden, ist Johann Padutsch überzeugt. Nur solch eine Radikallösung bringe wirklich Entlastung.

Das Neutor (Sigmundstor) in der Salzburger Altstadt

ORF

Eine Sperre des Neutors für den Durchzugsverkehr ist wieder in Diskussion

Dazu käme laut Padutsch, dass man von der Staatsbrücke nur mehr bis zum Rot-Kreuz-Parkplatz fahren kann. Von Mülln aus ist die Altstadt über eine Einbahn erreichbar. Die Durchfahrt zwischen Neutor und Staatsbrücke wäre blockiert.

Sperre für Auinger „grundsätzlich vorstellbar“

Der Koalitionspartner der Bürgerliste, SPÖ-Bürgermeisterkandidat Bernhard Auinger, kann sich eine Sperre des Neutors grundsätzlich vorstellen - allerdings nur, wenn der Ausbau der Mönchsberggarage kommt. Um die Verkehrsproblem in Salzburg in den Griff zu bekommen, müssten aber Stadt und Land an einem Strang ziehen, betont Auinger.

„In zwei Vier-Augen-Gesprächen habe ich Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler schon mehrere Angebote gemacht. In dieser Frage hat bisher alles nichts genützt - auch nicht die Parkraumbewirtschaftung, die uns das Land jetzt ja verbietet. Es geht da offensichtlich nicht um Sinnhaftigkeit, sondern rein um ideologische Standpunkte.“

ÖVP, FPÖ und NEOS dagegen

ÖVP Vizebürgermeister Harald Preuner, Baustadträtin Barbara Unterkofler von den NEOS und FPÖ-Klubobmann Andreas Reindl kritisieren die geplante Durchfahrtssperre hingegen einhellig. Es fehle ein Gesamtkonzept zur Lösung des Verkehrsproblems, argumentieren sie.

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