Großbrand verhindert: Vier Verletzte

In Henndorf-Hatting (Flachgau) haben Freitagnachmittag vier Personen bei einem Traktorbrand im Heuboden eines Hofes Rauchgasvergiftungen erlitten. Die vier dämmten die Flammen mit Feuerlöschern ein und verhinderten Schlimmeres.

Eine Nachbarin hatte nach Angaben des Henndorfer Feuerwehrkommandanten Martin Köllersberger den Brand als erste bemerkt: Sie sah dichten Rauch aus dem Heuboden des Hofes dringen und schlug Alarm. Der 22-jährige Sohn des Bauern und drei weitere Helfer (19, 26 und 48 Jahre alt) bekämpften daraufhin mit Feuerlöschern den Brand bei dem Traktorbagger und hielten die Flammen so bis zum Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle.

Traktorbagger, nachdem er aus dem Heuboden des Bauernhofes gezogen wurde

Freiwillige Feuerwehr Henndorf

Der gelöschte Traktorbagger wurde aus dem Heuboden gezogen

Einsatz „gerade noch rechtzeitig“

Die Feuerwehrleute konnten den Brand mit Hilfe von schwerem Atemschutz in dem verrauchten Heuboden rasch löschen. Der 22-Jährige konnte den Traktorbagger über eine Rampe aus dem Heuboden. Bei einer Kontrolle des Heubodens mit einer Wärmebildkameras fanden sie keine Glutnester: „Hier ist gerade noch rechtzeitig ein Großbrand verhindert worden“, so Köllersberger.

Die vier Helfer hatten bei ihrem Einsatz keinen Atemschutz. Sie mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz ins Spital gebracht werden. Auch ein Feuerwehrmann musste wegen Kreislaufproblemen von Sanitätern behandelt werden. Warum der Traktorbagger zu brennen begonnen hatte, ist noch ungeklärt. Das Führerhaus der Fahrzeugs war in Flammen aufgegangen. Fremdschulden kann laut Polizei ausgeschlossen werden.

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