Polizeiflieger retteten Wanderer

Das Team eines Polizeihubschraubers hat Donnerstag ein deutsches Ehepaar auf dem Hochkönigmassiv (Pongau) aus Bergnot gerettet und vor Einbruch der Nacht zum Schutzhaus gebracht. Es war einer von mehreren ähnlichen Einsätzen.

Die beiden Wanderer, 58 und 54 Jahre alt, waren von Maria Alm (Pinzgau) über die Torscharte in Richtung Matrashaus aufgestiegen, hatten die Hütte aber gegen 20.30 Uhr noch nicht erreicht, als die Dämmerung einsetzte.

Zum Matrashaus gebracht

Das gut ausgerüstete Ehepaar setzte einen Notruf ab. Die Polizeiflieger aus Salzburg konnten die Wanderer knapp vor der Dunkelheit noch ausfindig machen. Sie nahmen die Deutschen an Bord ihres Hubschraubers und flogen sie zum nahen Matrashaus auf den Gipfel des 2.941 Meter hohen Berges.

Hochkönig-Massiv

Gerald Lehner

Hochkönig-Massiv: Die Deutschen gerieten auf dem Hochplateau im linken Teil des Bildes in Bergnot

Vater und Tochter verirrten sich

Auch im Salzburger Lungau konnte Donnerstag ein aufwendiger Bergrettungseinsatz vermieden werden. Auf dem Großen Gurpitscheck (2.526 Meter) bei Tweng wurden ein verirrter 53-jähriger Wiener und seine 15-jährige Tochter telefonisch zurück auf den Wanderweg gelotst - nachdem sie beim Abstieg eine wichtige Abzweigung verpasst hatten.

Die beiden waren in ein steiles Latschenfeld geraten und konnten nicht mehr weiter ins Tal. Die ehrenamtliche Bergrettung musste nicht ausrücken.

Wiener in Bergnot auf dem Schafberg

Donnerstagabend musste dann auf dem Schafberg (1.782 Meter) bei St. Gilgen (Flachgau) ein Bergrettungsteam einen 72-jährigen Wiener retten: Der Mann wollte von der Mittelstation der Schafbergbahn zu Fuß ins Tal wandern. Dabei stürzte er in der Dämmerung unterhalb der Sautränkalm.

Der 72-Jährige rief seine Ehefrau an, diese alarmierte die Bergrettung. Ein Einsatzteam fand den Wiener gegen 22.30 Uhr auf einer Forststraße. Nach der Erstversorgung wurde er ins Tal gefahren.