Sechster Zwischenrang für Walkner in Chile
Das zur Weltmeisterschaft zählende Rennen in Lateinamerika ist für den Salzburger ein wichtiger Baustein in der Vorbereitung auf die nächste Rallye Dakar. Es hat ein wenig gedauert, bis sich Matthias Walkner den Schrecken aus den Gliedern gebeutelt hatte. Auf der ersten Etappe übersah er eine Felskante übersehen und landete im Graben. Von einigen Prellungen abgesehen hat der KTM- Werksfahrer den Sturz gut überstanden.
KTM / M. Pinochet
„Musste Bike aus Graben hinausschießen“
Das schwere Motorrad wieder auf die Strecke zu bringen, das war ein kräfteraubendes Gemurkse, sagt der Athlet: „Das Bike schaut recht wild aus. Mir ist zum Glück nichts passiert. Ich habe es mehr oder weniger mit Vollgas und Kupplung aus dem Graben hinausgeschossen. Es ist zum Glück nichts kaputtgegangen.“
Weiter Antibiotika, nicht ganz fit
Auf der dritten Etappe am Mittwoch fand Walkner dann schon besser seinen Rhythmus. Trotzdem hatte er Mühe, das hohe Tempo der Führenden zu halten: „Es war eine extrem schnelle Etappe. Die ersten hundert Kilometer sind wir in 50 Minuten gefahren. Ich merke, dass ich noch nicht so stark und fit bin.“
Der Kuchler ist geschwächt, weil er noch immer Antibiotika schlucken muss. Vor der Atacama Rallye hatte er sich im Training das Trommelfell gerissen. Zwei Etappen stehen nun noch aus. Derzeit liegt in der Gesamtwertung der Chilene Pablo Quintanilla voran. Der Brite Sam Sunderland, Sieger der diesjährigen Rallye Dakar, hat sich auf Platz drei verbessert. Und auch Matthias Walkner hat sich um einen Rang verbessert – als Sechster in der Zwischenwertung.