Kunst-Millionengeschäfte am Rand der Festspiele
Die Kunsthändler präsentieren in Salzburg ihre teuersten Stücke in Galerien und bei Messen. Vor allem der Kunstsalon „Art Salzburg“ im Toskanatrakt der Salzburger Residenz ist ein Treffpunkt für prominente Namen. Denn dort stellen sechs Galeristen Werke von Picasso, Schiele oder Arnulf Rainer aus. Im Innenhof sind auch Skulpturen zu sehen und zu kaufen.
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480.000 Euro kostet zum Beispiel ein „Selbstporträt als Automobil“ von Maria Lassnig. Es gebe bereits einen potentiellen Käufer, gibt sich Kunsthändler Philipp Konzett zuversichtlich: „Ich glaube schon. Er will zwar noch verhandeln - aber ich glaube nicht, dass er diese Chance auslässt.“
Drei Millionen Euro für Kirchner-Gemälde
Für ein Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner muss der Käufer dagegen drei Millionen Euro lockermachen: „Wir haben gute Chancen, weil wir eigentlich einen Handschlag drauf haben“, sagt Galerist Lui Wienerroither. „Es gibt jetzt noch ein paar Details zu klären, aber das könnte ein neues Heim finden.“ Der Wiener Kunstsammler Helmut Zambo zählt zu den Stammgästen des Kunstsalons. Der Preis für das Kirchner-Gemälde kann ihn nicht beeindrucken: „Was sind drei Millionen für einen Kirchner? Manche Kirchner kosten zehn, zwölf, 15, 20 Millionen Euro. Das ist eine Frage der persönlichen finanziellen Ausstattung.“
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Und das entsprechend reiche Publikum ist zur Festspielzeit in Salzburg, bestätigt Galerist Wienerroither: „Diese Bereitschaft gibt es Gott sei Dank, weil hier ein Publikum, das aus der ganzen Welt herkommt, sehr kunstaffin ist und die Sachen hier auch versteht. Das ist ein wichtiger Punkt. Da sind sehr vermögende Menschen dabei - aber wir freuen uns über jeden Besucher, besonders wenn auch junge Menschen kommen und sich für Kunst interessieren.“
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Festspielzeit: Millionen-Kunstgeschäfte
In der Stadt Salzburg werden während der Festspielzeit Millionengeschäfte mit Kunstwerken gemacht. Das zeigt ein kurzer Rundgang.
Link:
- Kunstmarkt: Trend zu Erstklassigem (salzburg.ORF.at; 23.3.2016)