Gastein rüstet sich gegen Starkregen

Nach den Überflutungen der letzten Tage mit Millionenschäden im Gasteintertal rüsten sich die örtlichen Feuerwehren gegen Hochwasser durch vorausgesagten Starkregen. Technische Unterstützung kommt aus der Stadt Salzburg.

Das ganze Gasteinertal (Pongau) ist in Alarmbereitschaft, besonders betroffen aber bleibt Dorfgastein. Massive Regenfälle bringen neuerlich große Wassermassen, seit dem Wochenende gibt es zwei Bedrohungsszenarien für die Bewohner, deren Häuser und die örtliche Infrastruktur.

Feuerwehr Pumpe im Hochwassereinsatz

FF Dorfgastein

Die Pumpen im Gasteintertal laufen auf Hochtouren

Wasser aus Fäkalienkanal in Siedlungen?

Zum Einen Oberflächenwasser durch den extremen Niederschlag und zum Anderen der zerstörte Abwasserkanal, sagt Matthias Egger vom Kommando der Feuerwehr Dorfgastein: „Durch die Beschädigung des Hauptkanals staut sich der Fäkalienkanal zurück bis nach Bad Hofgastein. Durch die starken Regenfälle kommt natürlich auch Oberflächenwasser in diesen Kanal hinein. Da droht uns in Dorfgastein jetzt, dass wir das Wasser aus diesem Kanal in die Siedlungen bekommen.“

Auch wenn der Regen immer wieder nachlässt ist keine Entspannung in Sicht, sagt Egger: „Die Pumpen laufen schon seit den Nachtstunden. Die Hochleistungspumpe aus St. Johann (Pongau) haben wir schon seit Sonntag im Dauerbetrieb. Wegen des starken Regens haben wir nun in den frühen Morgenstunden reagieren und zusätzliche Schlamm- und Tauchpumpen in Stellung bringen müssen.“

Technische Unterstützung aus Salzburg

Das Landesfeuerwehrkommando schickte Ausrüstung aus den Beständen des Katastrophenlagers in der Stadt Salzburg in das Gasteinertal - zur technischen Unterstützung für Bad Gastein, Bad Hofgastein und eben Dorfgastein. Das ist notwendig, damit die Hochwasserpumpen und Notstromaggregate aus den Kat-Lagern in den Bezirken für weitere, andere Einsätze zur Verfügung gehalten werden können, sagt Landesfeuerwehrkommandant Leopold Winter.

Links: