Zittern vor nächsten Unwettern

Im Pongau, Pinzgau und Lungau räumen Einsatzkräfte nach den schweren Unwettern weiter auf.

Vor allem der Pongau wurde am vergangenen Wochenende besonders stark von Starkregen, Muren und Überflutungen getroffen. Neuerlicher Regen und Unwetter können für die schwer getroffenen Gemeinden im Großarltal und Gasteinertal (Pongau) wieder heikel werden.

Priorität bei den Aufräumarbeiten haben deshalb Schutzbauten, Sperren und Bachbette. „Wir rechnen mit einem weiteren Unwetter, darum nützen wir jetzt die Zeit, in der das Wetter einigermaßen schön ist. Wir räumen die Sperren und Flussbette so weit aus, dass wir wieder Platz schaffen. Wir rechnen schon damit, hoffen aber, dass wir dieses Mal verschont bleiben“, sagte der Pongauer Katastrophenreferent Norbert Passrugger.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Arbeiten bis zum Umfallen

ORF-Redakteurin Katharina Garzuly berichtet über die noch immer sehr schwierigen Aufräumungsarbeiten im Katastrophengebiet.

Großarl: Aufräumarbeiten dauern noch zwei Wochen

Die Aufräumarbeiten in Großarl werden noch mindestens zwei Wochen dauern. In anderen Gemeinden könnten die gröbsten Schäden noch diese Woche beseitigt werden. Einen Teil des Gerölls und des Erdreichs aus den Murenabgängen verwenden die Helfer, um provisorische Schutzdämme entlang gefährdeter Bäche zu errichten. Alles Menschenmögliche werde getan, um vor neuen Unwettern zu schützen, sagte Katastrophenreferent Passrugger.

Bildergalerie:

Katastrophenfonds: Hilfe ab 1.000 Euro

Wer beim Unwetter am vergangenen Wochenende Schäden erlitten hat, kann um Hilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes ansuchen. Dazu muss der Schaden beispielsweise am eigenen Haus höher als 1.000 Euro sein. Der Antrag für eine Unterstützung muss auf der Gemeinde gestellt werden. „Wir zahlen im Idealfall 30 Prozent, je nach sozialer Härtegrade auch mehr“, sagteLandeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP). Schäden müssen spätestens nach sechs Monaten gemeldet sein.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Schutzbauten verhinderten Schlimmeres
Das Amateurvideo zeigt die Schlammlawine in Dorfgastein (Pongau). Die Sperre hielt die Lawine auf.

Links: