Barbara Rosenkranz tritt für Karl Schnell an

Das FPÖ-Urgestein und die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz geht für die Freie Liste Österreich (FLÖ) von Karl Schnell in die Nationalratswahl. Rosenkranz trat am Montag aus der FPÖ aus.

Barbara Rosenkranz tritt bei der Nationalratswahl im Oktober zwar für die Liste von Karl Schnell an, allerdings als Spitzenkandidatin für Niederösterreich. Als Salzburger Nummer eins für die FLÖ geht der Herzspezialist Hubert Wallner aus dem Krankenhaus Schwarzach ins Rennen.

Rosenkranz soll Interesse an FLÖ wecken

Barbara Rosenkranz soll für österreichweites Interesse an der Freien Liste Österreich sorgen. Die gebürtige Salzburgerin war knapp 30 Jahre FPÖ-Politikern. Am Montag trat sie aus. „Ich habe heute meine Mitgliedschaft in der FPÖ zurückgelegt. Das war nach 28 Jahren natürlich keine einfache Entscheidung. Aber die Entfremdung war zu einem Punkt gekommen, dass diese Trennung unvermeidbar war“, sagte Barbara Rosenkranz. Sie fordert mehr Volksbefragungen, diese sollen ab 100.000 Unterstützern möglich und das Ergebnis für die Politik bindend sein.

FLÖ-Themen: Direkte Demokratie und Gesundheit

Salzburgs landesweiter Spitzenkandidat für die FLÖ ist der Schwarzacher Herzspezialist Hubert Wallner. Er ist ein Politikneuling. Wallner will sich vor allem gegen die Einsparungen im Gesundheitsbereich wehren. Er stützte sich bei seiner Präsentation am Montag auf einen europaweiten Vergleich der Lebenserwartung.

„Hier haben wir eine deutliche Verschlechterung der Lebenserfahrung erfahren. Im Jahr 2010 waren wir an 19. Stelle. Mittlerweile sind wir an 24. Stelle. Im Vergleich dazu liegt Deutschland auf Platz vier, obwohl gerade im Vergleich zu Deutschland kein derart großer Unterschied sein dürfte“, sagte Wallner. Als Grund dafür nannte der Herzspezialist und Politikneuling die Zweiklassenmedizin. Spitzenkandidatin für die Stadt Salzburg wird die Galeristin Judith Hammerer-Laimer.

Welche Rolle Listengründer Karl Schnell bei der Nationalratswahl im Oktober selbst einnehmen wird, darüber wollte er noch nicht informieren. Aller Voraussicht nach wird Schnell die Bundesliste anführen.