Sommerfrische für Ziegenböcke endet
Die Gruberalm am Fuß der Osterhornberge im Osten der Landeshauptstadt Salzburg ist optimal für Ziegenzucht – mit steilem Gelände und viel Buschwerk als Nahrungsquelle. Von hier bringt Sepp Wesenauer ausgewählte Böcke der Rasse „Pinzgauer“ und seine „Tauernschecken“ ins Tal. Von dort werden sie nach Maishofen in den Mitterpinzgau gefahren.
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„Bock braucht knuffige Erscheinung“
Ein guter Bock bringt dort bei der Versteigerung rund 500 Euro, so der Züchter: „Der Bock braucht eine knuffige Erscheinung, einen guten Rahmen und ein gutes Fundament. Er soll im Steilgelände sicher unterwegs sein können und das auch an seine Nachkommen weitergeben. Wir wollen auch einen Ertrag beim Fleisch haben.“
Gerald Lehner
Gut zwei Monate haben die Ziegenböcke gemeinsam heuer auf der Alm verbracht. Beim Kampf zu Beginn wurde schon die Rangordnung geregelt: „Wenn die Böcke allein sind ohne Damen, dann sind sie viel ruhiger. Das geht auf der Alm viel einfacher, weil sie nicht abgelenkt werden.“
„Pinzgauer“ vor dem Aussterben gerettet
Ziegenböcke der Rasse „Pinzgauer“ sind äußerst begehrt bei der Versteigerung. Sie gehören auch zu den besonders erhaltungswürdigen Rassen. Bis vor kurzem gab es nur noch 600 Pinzgauer Ziegen - mittlerweile ist der Bestand auf 1.000 angestiegen.
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Vom Flachgau in den Pinzgau
ORF-Redakteurin Ulli Wolf hat sich den vorverlegten Almabtrieb der Ziegenböcke angesehen.
Link:
- Siebenschläfer stören Festspiele (salzburg.ORF.at; 5.8.2017)