Mit Herzinfarkt in Bergnot

Flug- und Bergretter haben im Tennengebirge bei Werfen (Pongau) einen 55-Jährigen geborgen. Der Bergsteiger klagte über starke Schmerzen im linken Arm und im Brustbereich: Verdacht auf Herzinfarkt. Der Einsatz war schwierig.

Der Pongauer war auf dem Südgrat des Werfener Hochthrons unterwegs und alarmierte die Einsatzkräfte über sein Mobiltelefon. Die Besatzung des Notarzthubschraubers „Martin 1“ konnte keine Taubergung durchführen, weil sich der Hochthron in dichtem Nebel befand.

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200 Meter abgeseilt

Deshalb brachen neun Bergrettungsleute und ein Alpinpolizist zu dem akut Erkrankten auf. Sie wurden mit dem Hubschrauber zum Wandfuß des Hochthrons geflogen, von wo sie zu dem Mann aufstiegen und ihn erstversorgten. Bei dem schwierigen Einsatz wurde er über ca. 200 Höhenmeter bis zum Wandfuß abgeseilt.

Zweites Hubschrauberteam bei der Hütte

Der Pongauer sei in schlechtem Allgemeinzustand gewesen, heißt es bei den Einsatzkräften. Erst vier Stunden nach seinem Notruf konnte er bei der Werfener Hütte dem Hubschrauberteam von „Alpin Heli 6“ - das mittlerweile von „Martin 1“ übernommen hatte - übergeben und notärztlich versorgt werden. Der Bergsteiger wurde ins Landeskrankenhaus nach Salzburg geflogen.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at