Kritik an Hürden für Betriebskindergärten

Wenn Privatfirmen eigene Betriebskindergärten gründen, müssten sie viele Hürden der behördlichen Bürokratie überwinden, kritisieren Unternehmer. Öffentliche Kindergärten sind im August geschlossen, was viele Eltern vor Probleme stellt.

Durchgehend offen sind im Sommer nur die wenigen Betriebskindergärten. Um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, bieten einige Salzburger Firmen eigene Kinderbetreuungseinrichtungen an. Dabei geht es auch um Krabbelstuben. Weil die Nachfrage ständig größer wird, denkt man zum Beispiel bei der Firma G.A.S in der Stadt Salzburg über eine Erweiterung nach. Gegründet wurde die Betriebskrabbelstube im vergangenen Herbst.

„Bürokratie muss sich ändern“

Die bürokratischen Hürden der Behörden beim Land Salzburg und bei Gemeinden seien groß, kritisiert Geschäftsführer Helmut Gruber: „Es ist generell sehr schwierig. Es wäre eigentlich nicht machbar, wenn ich keine Pädagogin hätte, die sich selbst damit auseinandersetzt. Und unser Controller setzt sich mit Behörden und Auflagen auseinander, auch was das betrifft. Die Bürokratie ist wohl ein Grund, warum es so wenige Betriebskindergärten gibt. Wir haben viele Hürden zu überwinden gehabt. Es müsste lockerer sein, dann würden das mehr Betriebe einrichten.

Zu den insgesamt 15 Kinderbetreuungseinrichtungen von Betrieben im Bundesland Salzburg sollen heuer noch zwei dazukommen, die allerdings im staatlichen Bereich der Landesregierung angesiedelt sind. Für Mitarbeiter des Krankenhauses Zell am See (Pinzgau) und der Klinik Aufmesser in Altenmarkt (Pongau) soll es ab Herbst neue „Betriebstageseltern“ geben, heißt es vom Betreiber Land Salzburg.

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