Hubschrauberabsturz: Suche nach Ursache

Unterhalb des Großglockners soll am Donnerstag das Wrack des abgestürzten Hubschraubers abtransportiert werden. Die Flugunfallkommission nahm auch die Aussage des Hüttenwirtes auf, der wenige Meter neben dem Helikopter stand.

Ein Amateurvideo zeigt die Sekunden, bevor der Hubschrauber beim Starten umkippte - darauf zu sehen Hüttenwirt Toni Riepler. Er stand neben dem abstürzenden Hubschrauber am Boden. Der Hüttenwirt hatte einem Herzpatienten in den schwebenden Rettungshubschrauber geholfen. 20 Sekunden später zerschellte der Hubschrauber am Boden - mehr dazu in: Amateurvideo zeigt Hubschrauberabsturz (salzburg.ORF.at; 2.8.2017)

Wirt: „Hätte nicht gedacht, dass er liegenbleibt“

Am Telefon schilderte Riepler: „Ich hab das beobachtet; hab gesehen, dass es sich nicht mehr ausgeht. Ich hab mich hingeschmissen und gewusst, ich darf nicht liegen bleiben - denn wenn er niedergeht und touchiert, dann hab ich auch keine Chance mehr. Hab versucht, da bestmöglich wegzukommen - das ist in diesem Gelände auch nicht einfach. Wie er abgestürzt ist, hat es die Rotoblätter zerrissen und mir sind die Fetzen um die Ohren geflogen. Ich hätte nicht gedacht, dass er liegenbleibt, weil es ein steiles, abschüssiges Gelände ist.“

Hüttenwirt Toni Riepler im Interview

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Pilot darf bis auf weiteres nicht mehr fliegen

Der teilweise ausgebrannte Hubschrauber liegt unweit der Erzherzog Johann Hütte, in steilem Gelände auf 3.400 Metern Seehöhe. Der betreffende Pilot wird bis auf weiteres keine Flüge mehr absolvieren, hieß es beim Pongauer Flugbetreiber Knaus. Man werde den Bericht der Flugunfallkommission abwarten.

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Privat

Der Hubschrauber kippte nach dem Absturz auf die Seite

Der Unfall passierte am Mittwoch. Alle vier Personen im Hubschrauber blieben unverletzt - mehr dazu in: Hubschrauber kippt auf Glockner um (tirol.ORF.at; 2.8.2017)