Zechpreller erfindet Tod des Sohnes

Ein 24-jähriger Mann aus Hallein (Tennengau) hat den Tod seines Sohnes erfunden, weil er in einem Lokal in Salzburg seine Schulden nicht begleichen konnte. Auch gegenüber der Polizei rechtfertigte er sich damit. Sein Sohn ist wohlauf.

Viermal machte der 24-Jährige Bestellungen in einem Lokal, die er nicht bezahlen konnte. Zuerst gab der 24- Jährige an, dass er seine Geldbörse zu Hause vergessen hatte. Ihm wurde weiterhin ausgeschenkt. Später gab der Mann an, dass sein Sohn bei einem Verkehrsunfall gestorben sei. Aus Mitleid bewirtete ihn die 20-Jährige Kellnerin weiterhin.

Mann habe „Geld für Begräbnis gebraucht“

Bei seinem vierten Besuch beobachtete die Kellnerin den Mann dabei, wie er Bargeld aus der Kellnergeldtasche stehlen wollte. Die Frau erstattete Anzeige. Gegenüber den Polizisten rechtfertigte sich der Mann damit, dass er Geld für das Begräbnis seines Sohnes benötige. Dieser sei bei einem Verkehrsunfall gestorben. Die Beamten stellten fest, dass der Sohn wohlauf und nicht, wie von dem Mann angegeben, bei einem Verkehrsunfall gestorben ist.

Der Mann bestellte insgesamt 22 Flaschen Bier sowie zweimal Speisen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 75 Euro. Der Halleiner wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.