Sechs Millionen Euro für Landtag-Sanierung

Die Sanierung des Sitzes der Landesregierung im Chiemseehof in der Stadt Salzburg schreitet voran. Im August wird der Dachstuhl des Gebäudes abgetragen. Der Umbau kostet insgesamt sechs Millionen Euro.

Der Nordtrakt des Chiemseehofes ist eingerüstet, große Schuttcontainer und ein Kran füllen den Innenhof. Neben einem neuen Dach bekommt dieser Abschnitt zwei barrierefreie Stiegenhäuser, der Landtagssitzungssaal wird neu gestaltet und in einem zusätzlichen Stockwerk über dem Sitzungssaal werden dringend benötigte Büroräume eingerichtet. Alle im Landtag vertretenen Parteien werden ihre Räume im Chiemseehof haben und sie werden auch zusammenhängen.

Der Salzburger Landtag bei einer Sitzung im Chiemseehof

APA/Barbara Gindl

Die erste Sitzung im Saal gab es 1868

Zuletzt vor über 60 Jahren renoviert

Der Sitzungssaal ist zuletzt im Jahr 1948 renoviert worden, seither wurde nur technisch aufgerüstet. Auch die Sanitärräume werden erneuert. Seit vier Monaten wird gebaut, in zwei Jahren soll der Umbau fertig sein.

Der Chiemseehof ist im 13. Jahrhundert als Residenz für den Bischof von Chiemsee errichtet worden und war bis zum Jahr 1814 als solcher genutzt. Die erste Sitzung im jetzt zu renovierenden Saal hat es im Jahr 1868 gegeben. Sechs Millionen Euro kostet der Umbau. Der Südtrakt des Chiemseehofes wurde schon saniert. Der Landtag tagt in der Zwischenzeit im Rathaus der Stadt Salzburg.

Sitzung des Gemeinderates der Stadt Salzburg im Rathaus

ORF

Während des Umbaus tag der Landtag im Rathaus der Stadt Salzburg