Hochbetrieb auf den Autobahnen

Staulängen in zweistelligem Kilometerbereich Richtung Süden, an Reisewochenenden herrscht auf der Tauernautobahn (A10) Hochbetrieb. Nicht nur auf der Straße, auch in den Raststätten verdoppeln sich Personal und Angebot.

Rund 4.000 Menschen werden an starken Reisewochenenden pro Tag an der Autobahnraststätte in Golling bedient. Unter der Woche sind es rund 400. Das Personal wurde verdoppelt, zwanzig Mitarbeiter sind im Einsatz.

Urlauber wollen „österreichisch“ Essen

Beliebteste Speise bei den Urlauber ist das Wiener Schnitzel, um die 350 Portionen werden verkauft. Denn, der Urlauber, der durch Österreich in den Süden reist, will auch ein Stück Österreich essen, sagte der Geschäftsführer der Raststätte Golling, Manfred König: „Wenn die Urlauber in Österreich stehen bleiben, dann wollen sie auch etwas Österreichisches Essen - wie Schnitzel, Kaiserschmarren oder Apfelstrudel.“

Apfelstrudel

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Der klassische Apfelstrudel ist beliebt, dazu natürlich auch eine Tasse Kaffee. 9.000 Tassen werden im Juli verkauft, 12.000 Tassen im August - alleine auf der Raststation Golling

Für die Autobahnraststätten sind die Sommerwochenenden der Hauptumsatzbringer. Deswegen sollen auch alle Wünsche der Gäste erfüllt werden: „Viele Urlauber fragen nach Salzburger Nockerl - aber die können wir nicht frisch zubereiten, das ist einfach nicht möglich“, erklärte König.

Pommes frites mit Ketchup

APA/dpa/Gero Breloer

Auch Pommes mit Ketchup gehören zu den beliebtesten Speisen auf der Autobahn. Im Juli braucht die Raststation Golling rund 9.000 Portionen Ketchup.

Der kurze Gang auf die Toilette

Auch die Toiletten werden an starken Reisetagen gut besucht - rund 4.000 Toilettengänge werden in Golling pro Tag gezählt, sagte König. Auf den Rastplätzen der Autobahnmeisterei ASFINAG werden an den Reisewochenende mehr Mitarbeiter eingesetzt, um die Rastplätze und Toiletten sauber zu halten.

Pannenfahrer im Dauereinsatz

An „normalen“ Wochenenden sind für den Autofahrerclub ÖAMTC rund 20 Pannen - und Abschleppfahrzeuge im Einsatz. An den Sommerwochenenden sind es 32, denn mit dem starken Reiseverkehr verdoppeln sich auch die Panneneinsätze - an starken Samstagen verzeichnet der ÖAMTC rund 300 Einsätze. Hauptprobleme auf der Autobahn: das Motormanagement, Starthilfe, defekte Bremsen und Probleme mit der Kühlung. An heißen Tagen gebe es außerdem Probleme mit vergessenen Schlüsseln oder „Falschtanker“, schilderte Aloisia Gurtner vom ÖAMTC.

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