Pinzgau: 14 Hektar Geröll absturzgefährdet
Sie droht ins Tal zu stürzen, Schutzbauten dort sind sinnlos. Die abrutschgefährdete Fläche ist 14 Hektar groß. Die Schotterstraße durch das Obersulzbachtal wurde bereits verlegt. Ludwig Fegerl vom Landesgeologischen Dienst hat das Areal in rund 2.000 Meter Seehöhe fest im Blick.
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„Hier sind Prozesse im Gange, die man akzeptieren muss und nur bestaunen kann. Man kann dort de facto aber keine Maßnahmen setzen. Wenn hier etwas größeres passiert, dann könnten einige hunderttausend Kubikmeter ins Rutschen kommen. Und das ist ein Ereignis, wo auch mit Schutzbauten nichts mehr auszurichten ist. Im Fall des Falles ist die Natur immer stärker“, betont Fegerl.
Laut Experten derzeit keine akute Gefahr
Die Experten gehen allerdings von keiner akuten Gefährdung aus - derzeit werden Daten ausgewertet und das Areal auch mit Hilfe von Drohnen genau beobachtet. Denn aufgrund des Klimawandels dürften die Hochwasser- und Murenwetterlagen in Zukunft immer mehr werden. Das bestätigen auch die Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
In der Gemeinde Weißbach bei Lofer (Pinzgau) ist der Hochwasserschutz direkt im Ort fertig und nichts mehr erinnert an die Bilder vor wenigen Jahren. Ohne Schutzbauten hätte im Ort nicht mehr gebaut werden dürfen, sagt der Weißbacher Bürgermeister Josef Michael Hohenwarter (ÖVP). Ganz fertig ist der Hochwasserschutz in der Gemeinde allerdings noch nicht - Richtung Saalfelden entstehen Rückhaltebecken für eine über die Ufer tretende Saalach.
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Zahlreiche Hochwasser-Schutzbauten fertiggestellt
Zahlreiche weitere Hochwasser-Schutzbauten sind in den vergangenen Jahren im ganzen Land fertig geworden - etwa in Altenmarkt (Pongau) oder in Hallein (Tennengau). In Summe geht es dabei um den Schutz von 15.000 Menschen und 3.000 Gebäuden.
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Der Hochwasserschutz in Salzburg wird weiter ausgedehnt. Für das Jahr 2018 sind dafür knapp 30 Millionen Euro budgetiert. Der Großteil dieses Geldes kommt vom Bund, der Rest meist von den betroffenen Gemeinden.
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Pinzgau: 14 Hektar Geröll absturzgefährdet
Im hinteren Obersulzbachtal bei Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) beobachten Geologen eine riesige Geröll- und Steinfläche, die ins Tal zu rutschen droht.
Links:
- Unternberg besser gegen Hochwasser geschützt (salzburg.ORF.at; 25.7.2017)
- Nußdorf baut Hochwasserschutz aus (salzburg.ORF.at; 21.5.2017)
- Hallein testete neuen Hochwasserschutz (salzburg.ORF.at; 24.4.2017)