Neues Staumanagement wirkt kaum

Trotz des neuen Staumanagements in der Stadt Salzburg gab es Montag wieder ein Verkehrschaos. Es erinnerte viele an sommerliche Regentage vergangener Jahre, als es noch keine „Schlechtwetterregelung“ mit eigenen Ampeln gab.

Dauerregen ist die ideale Voraussetzung für viele Urlauber, aus dem Umland oder entfernteren Regionen in die Landdeshauptstadt Salzburg zu fahren – meistens mit den eigenen Autos. Deshalb aktivierte die Stadt Salzburg am Montag schon um 9.30 Uhr das neue Staumanagement: Elektronische Hinweistafeln bei Salzburg-Mitte, Überkopfwegweiser auf der Westautobahn, regelmäßige Verkehrsmeldungen im Radio und Services für Smartphone-Nutzer via Internet weisen Autofahrer auf Staugefahren im Stadtzentrum hin.

Dazu kommen Tipps für Park & Ride sowie die Shuttle-Busse, die vom Stadtrand beim Messezentrum in die Innenstadt pendeln. Die Hinweise blieben am Montag weitgehend wirkungslos. Wieder wählten zu viele Autofahrer aus dem In- und Ausland den direkten Weg ins Stadtzentrum. Sie strandeten wieder vor den beiden überfüllten Mönchsberggaragen. Die massiven Staus gab es bis in die Abendstunden.

Nichts ging bzw. nichts fuhr mehr

Auch auf den Stadtausfahrten – wie in der Innsbrucker Bundesstraße, der Münchner Bundesstraße und in der Vogelweiderstraße, hieß es lange: Nichts geht bzw. nichts fährt mehr.

Stau in der Stadt Salzburg

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Trotz Staumanagements gab es in den vergangenen Tagen das gewohnte Bild

Dienstag teilte die Stadt Salzburg mit, ihre Techniker würden nun an einer Verbesserung des Systems arbeiten. Ein neuralgischer Punkt ist laut Verkehrsplanern die Himmelreich-Kreuzung zwischen Wals (Flachgau) und der Stadt Salzburg.

Ampel in Wals offenbar sehr wichtig

Bei starkem Verkehr schaltet die Walser Ampel längere Rotphasen, um den Zustrom in die Stadt zu bremsen. Gefahr bestehe, wenn die Fahrzeuge dann bis auf die Autobahn zurückstauen, so die Fachleute. In diesem Fall schalte sich das System aus, die Ampelschaltung laufe wieder normal, und der Zustrom in die Stadt verstärke sich.

Stau in der Stadt Salzburg

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Montag habe sich das System kurz nach 12.00 Uhr selbst abgeschaltet - zu früh, sagt Martin Hauschild, Techniker von der Stadtplanung. Geplant ist nun für Regentage, dass die Ampeln mit den verlängerten Rotphasen für den Verkehr ins Stadtgebiet länger aktiv sein sollen. Die Techniker haben entsprechende Computer-Werte verändert.

Am Dienstag haben rund 200 Lenker ihre Fahrzeuge beim Messezentrum geparkt. Es sollen noch viel mehr werden. Ansonsten hoffen die Stadtpolitiker und die Salzburger auf möglichst wenige Regentage, die immer auch Stau bedeuten.

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Neues Staumanagement wirkt kaum

Trotz des neuen Staumanagements in der Stadt Salzburg gab es Montag wieder ein Verkehrschaos. Es erinnerte viele an sommerliche Regentage vergangener Jahre.

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