Ausgeglichenes Finanzergebnis für Erzdiözese

Die Erzdiözese Salzburg hat das Jahr 2016 mit einem ausgeglichenen Finanzergebnis abgeschlossen. Bei 52 Millionen Euro Bilanzsumme gab es ein Plus von 9.200 Euro. Die Kirchenbeitrags-Einnahmen stiegen leicht.

Mit knapp 44 Millionen Euro machte der Kirchenbeitrag den Großteil der Einnahmen der Erzdiözese Salzburg aus - und diese Einnahmen seien gegenüber 2015 um rund 0,6 Prozent gestiegen, sagte Finanzkammerdirektor Josef Lidicky gegenüber dem ORF. Hauptgrund für die Steigerung seien vor allem Indexanpassungen und Valorisierungen bei den Löhnen. Insgesamt zahlen rund 290.000 Katholiken in Salzburg Kirchenbeitrag - pro Kopf jährlich rund 150 Euro. Weitere wichtige Einnahmen der Erzdiözese sind staatliche Zuschüsse und Mieteinnahmen in kirchlichen Gebäuden.

28,8 Millionen Euro Ausgaben für 800 Bedienstete

Bei den Ausgaben ist das Personal der größte Posten: Die Kosten für die rund 800 Bediensteten der Erzdiözese Salzburg - davon 186 aktive Priester - betrugen rund 28,8 Millionen Euro. Zweitgrößter Kostenfaktor ist die Erhaltung der rund 750 Gebäude der Erzdiözese, darunter zahlreiche denkmalgeschützte Kirchen. Hier seien 2016 rund 15 Millionen Euro ausgegeben worden - davon kamen rund 6,8 Millionen aus dem Kirchenbeitrag, so Lidicky.

Bei Kirchenrenovierungen trage die Erzdiözese meist rund ein Drittel der Kosten, betont der Finanzkammerdirektor. Die Projekte ziehen sich in der Regel auch über mehrere Jahre. So wurden im Vorjahr beispielsweise die Arbeiten in der Kirche in St. Michael im Lungau abgeschlossen - mehr dazu in Kirchen-Kleinod im Lungau saniert (salzburg.ORF.at; 7.8.2016).

2018 neuer Finanzchef für Erzdiözese

Lidicky selbst wird sich im kommenden Jahr als Finanzkammerdirektor der Erzdiözese nach 20 Jahren zurückziehen. Es mache Sinn, die finanziellen Angelegenheiten der Diözese in jüngere Hände zu legen, so Lidicky gegenüber dem ORF. Er wird 2018 62 Jahre alt. Die Diözese sucht derzeit nach einem neuen Finanzchef: Im Herbst soll dazu die Entscheidung fallen, um eine geordnete Übergabe zu ermöglichen, so Lidicky.