Rotes Kreuz rüstet sich gegen Terrorgefahren

Das Rote Kreuz schult derzeit österreichweit Mitarbeiter im Umgang mit Terrorgefahren. Dabei soll den Helfern vermittelt werden, wie sie sich in Bedrohungssituationen, etwa Geiselnahmen oder Amokfahrten, verhalten müssen.

Einsatzpläne für besondere Ereignisse gibt es bereits seit längerer Zeit. Diese müssen jedoch an aktuelle Bedrohungsszenarien angepasst werden. Nach der letzten Sitzung des Bundesrettungskommandos mit den Landesrettungskommandanten, wurde daher beschlossen, alle Kommandanten und Einsatzleiter für den Einsatz bei Terror weiterzubilden.

270 Mitarbeiter werden in Salzburg ausgebildet

Österreichweit sind das tausende Rot-Kreuz-Mitarbeiter, 270 im Bundesland Salzburg. „Es ist auch unsere Aufgabe uns auf mögliche Gefahren vorzubereiten“, sagt Landesrettungskommandant Anton Holzer. „Diese Terrorlagen sind ein Teil des Gesamtkonzeptes, das entsprechende Handlungsweisen für Einsaztleiter enthält, damit wir im Ereignisfall entsprechend führen können und die entsprechenden Abstimmungen mit den Behörden und Sicherheitskräften erfolgen können“. Ziel sei es weiteren Schaden von den Opfern abzuhalten, die Patienten bestmöglich zu versorgen, aber auch die eigenen Mitarbeiter zu schützen, sagte Holzer.

Zwei Ausbildungsmodule sind geplant - auf dem Lehrplan stehen unter anderem Reaktion bei Drohanrufen, Verhalten in Sicherheitszonen oder Einrichtung von Notunterkünften bei Terroranschlägen.