Wanderer in nächtlicher Suchaktion gerettet

Bergretter haben in der Nacht auf Sonntag im hinteren Göriachtal (Lungau) einen Wanderer aus einer misslichen Lage gerettet. Der Mann hatte sich kurz vor Mitternacht bei der Polizei gemeldet, weil er nicht mehr weiterkonnte.

Der 28-jährige Ungar hatte sich am Samstag bei einer Wanderung im hinteren Göriachtal zwischen dem Hüttendorf und der Landawirseehütte im steilen, felsigen Gelände verirrt. Als er nicht mehr weiterkonnte, rief er um 23.41 Uhr bei der Polizei an und meldete seine Notlage. Eine genauere Beschreibung, wo er sich befindet, konnte er aber nicht abgeben. Die Verbindung riss danach ab.

Bergretter aus Tamsweg mit Einsatzfahrzeug in der Nacht

Bergrettung Tamsweg

Neun Bergretter konnten den Mann sicher ins Tal bringen, nachdem er vom Hubschrauber ausfindig gemacht worden war

Hubschrauber fand Mann in Steilrinne

Ein Kärntner Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera flog los und konnte den Mann schließlich gegen 1.30 Uhr in einer Steilrinne in 1.935 Metern Seehöhe lokalisieren. Die Hubschrauberbesatzung lotste ein Einsatzteam der Bergrettung Tamsweg zu dem Mann. Er konnte unverletzt aus seiner misslichen Lage geholt und sicher ins Tal geleitet werden. Insgesamt waren neun Bergretter samt Suchhund, zwei Polizisten und die Hubschrauberbesatzung im Einsatz.

Erst vor zwei Wochen mussten Bergretter auf dem Untersberg bei Grödig bei einbrechender Dunkelheit ausrücken, um einen Großvater mit seinem Enkel zu retten - mehr dazu in Großvater und Enkel vom Untersberg gerettet (salzburg.ORF.at; 2.7.2017).

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