Neue Gondeln für die Untersbergbahn

Die Salzburger Untersbergbahn in Grödig (Flachgau) bekommt neue Gondeln. Diese sollen im nächsten Jahr die alten ersetzen. Nach dem Umbau der Bergstation werden nun rund fünf Mio. Euro in die Seilbahntechnik und die Talstation investiert.

33 Jahre sind die blauen Gondeln der Untersbergbahn alt, ihr technischer Zustand wird täglich überprüft, sagt der Geschäftsführer der Untersbergbahn Winfried Wagner: „Vor jeder Fahrt gibt es eine optische Begutachtung vom Seil, der Seilbahngondel und der Technik, sowie Bremsprüfungen. Außerdem ist jährlich eine magnetinduktive Untersuchung vorgeschrieben.“

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Die alten Gondeln der Untersbergbahn haben bald ausgedient

Neue Gondeln bieten mehr Komfort und Sicherheit

In einigen Jahren steht die Verlängerung der der Seilbahnkonzession an. Deshalb entschieden sich die Eigentümer die Gondeln rechtzeitig auszutauschen, sagt Wagner: „Wir wollen natürlich jetzt nicht in eine alte Gondel investieren, diese adaptieren und sie technisch auf den letzten Stand bringen wenn dann die Konzessionsbehörde ohnehin neue Gondeln vorschreiben wird. Davon ist auszugehen.“

Modell neue Gondeln Untersbergbahn

natdesign.at/carvatech

2018 kann man aus den neuen Gondeln einen Rundumblick genießen

Die neuen Gondeln sollen weiterhin jeweils 50 Personen Platz und mehr technischen Komfort bieten, sagt Winfried Wagner: „Sie werden sehr futuristisch aussehen, in blau-grauer Farbe und eine Rundumsicht ermöglichen - vom Alpenvorland bis zum Watzmann. Sie haben kein Plexiglas mehr, sondern Sicherheitsglas und vor allem sind die Bremsen und der Sprechfunk schon in die Gondeln integriert und nicht so wie in der jetzigen Gondel hinzuinstalliert.“

Fünf Millionen Euro werden in Umbau investiert

Die erste Fahrt mit den neuen Gondeln soll im Dezember 2018 möglich sein. Bis dahin wird unter anderem die Sicherheitstechnik im Trapez über den Gondeln erneuert. Insgesamt fünf Millionen Euro soll die Erneuerung der Untersbergbahn kosten. 2019 soll dann auch die Talstation der Untersbergbahn in neuem Glanz erstrahlen.

Rund vier Millionen Euro von den Gesamtkosten trägt die Untersbergbahn aus Eigenmitteln, dazu schießt die Stadt Salzburg in den Budgetjahren 2018 und 2019 jeweils 550.000 Euro zu. Die Untersbergbahn befindet sich zu 96,8 Prozent im Besitz der Landeshauptstadt, der Rest entfällt zu gleichen Teilen auf das Land und die Gemeinde Grödig.

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Untersbergbahn erstrahlt in neuem Glanz

Rund fünf Mio. Euro werden in die Modernisierung der Untersbergbahn investiert. 2018 kommen neue Gondeln.

Fast acht Millionen Fahrgäste seit 1961

Die touristisch bedeutsame Seilbahn überwindet bei der Fahrt von St. Leonhard bei Grödig auf das 1.805 Meter hohe Geiereck eine Höhendifferenz von 1.320 Metern. Der höchste Abstand über dem Boden beträgt 286 Meter. Seit Eröffnung im April 1961 hat die Untersbergbahn rund 7,7 Mio. Fahrgäste und 45.000 Tonnen Güter transportiert.

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So soll die neue Talstation aussehen

In den vergangenen Jahren beförderte die Bahn - abhängig vom Wetter - jährlich zwischen gut 100.000 und knapp 130.000 Menschen auf den Berg und wieder hinunter. Noch in den Neunzigerjahren schrieb die Seilbahn hohe Defizite und sollte um einen symbolischen Schilling verkauft werden, wie die Stadt heute mitteilte, wirtschafte die Seilbahn nun aber bereits seit knapp zehn Jahren durchgehend positiv.

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